Volleyball Lexikon
In diesem Volleyball-ABC findest du alle Fachbegriffe im Volleyball. Was heißt oder ist eigentlich … ?
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Abwehr
Die Abwehr ist im Volleyball die 1. Aktion nach einem Angriff des Gegners. Es erfolgt oft im Baggern, aber auch in der oberen Abwehr. Auch der Pancake zählt zur Abwehr.
Annahme
Die Annahme bildet im Volleyball die Situation nach einem Aufschlag des Gegners. Sie wird auch als Sideout-Situation bezeichnet. Die Annahme erfolgt oft im Dreier-Riegel, also aus drei Spielern, die einen Aufschlag annehmen.
Aufsteiger
Der Aufsteiger ist ein Schnellangriff im Volleyball, welcher meistens vom Mittelblocker verwertet wird. Dies soll dem Gegner erschweren, rechtzeitig einen guten Block zu bilden.
Baggern
Baggern ist eine Technik im Volleyball, bei dem der Volleyball mit beiden gestreckten Armen gespielt wird. Diese Technik wird hauptsächlich in der Annahme oder Abwehr verwendet.
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Block
Der Block ist beim Volleyball eine effektive Möglichkeit, den Angriff des Gegners zu verhindern. Dabei werden beide Arme und Hände so hoch es geht über die Netzkante gestreckt, um eine „Wand“ zu bilden, damit der geschlagene Volleyball auf dem Boden des gegnerischen Feldes landet.
Break
Der „Break“ ist die Aufschlag-Abwehr-Situation eines Teams, während der Gegner in der „Sideout“-Situation ist. Sie wird auch „K2“ genannt.
Challenge
Die „Challenge“ ist der Videobeweis im Volleyball. Die Trainer haben pro Satz zwei Mal das Recht eine Challenge zu nehmen. Sofern der Trainer richtig liegt, erlischt das Recht nicht. Sofern er zwei Mal falsch liegt, darf in dem Satz keine Challenge mehr genommen werden. Die Challenge kann genommen werden, indem die Trainer mit ihrer Hand ein „C“ formen und dem 2. Schiedsrichter anzeigen.
Chicken Wing
Der „Chicken Wing“ ist eine Abwehrtechnik im Volleyball, bei dem die Arme angewinkelt werden. Dies erfolgt, wenn der Volleyball auf Brusthöhe landet und ein Seitschritt zum Baggern nicht mehr möglich ist.
Cross
Der „Cross“ ist ein diagonal geschlagener Ball. Eine andere Variante ist „Line“.
Cut
Ein Cut ist ein sehr scharf diagonal und oft locker geschlagener Ball, der häufig im Beachvolleyball zum Einsatz kommt.
Dia
„Dia“ ist die Abkürzung für den Diagonalangreifer im Volleyball. Er greift meistens von der rechten Spielseite an und kriegt die Bälle über Kopf vom Zuspieler.
Fake Block
Der „Fake Block“ ist ein Block, welcher nur angetäuscht wird. Anstatt die Arme auszustrecken werden sie unten gelassen. Damit wird ein Tusch verhindert.
Float
Der Float ist eine Aufschlagtechnik, mit dem versucht wird, den Volleyball zum „flattern“ zu bringen. Dies erschwert dem Annahmespieler zusätzlich, eine gute Annahme auszuführen.
Hinterspieler
Der Hinterspieler darf im Volleyball beim Angriff nur hinter der Drei-Meter-Linie abspringen (er darf aber vorne landen). Allein die Berührung der Linie gilt als Fehler. Es sind immer drei Spieler vorne und drei Spieler hinten. Erfahre hier mehr über die Positionen im Volleyball.
Husband and Wife
Die „Husband and Wife“-Area ist die freie Zone, die bei der Annahme genau zwischen den zwei Beachvolleyballern liegt. Wenn ein Aufschlag in dieser Zone landet, kommt es häufig zu einem Ass, wenn sich niemand von dem Team für die Annahme zuständig fühlt und sich quasi auf den Partner verlässt. Um das zu vermeiden, sollte das Team vor der Annahmesituation besprechen wer die Bälle annimmt, die in der „Husband and Wife“-Area landen.
K1
Die K1-Situation beschreibt die Annahme-Situation eines Teams. Sie wird auch „Sideout“ genannt. „Den Sideout halten“ heißt also, einen Punkt zu machen und zum „Break“ überzugehen.
K2
Die K2-Situation ist die Aufschlag-Abwehr-Situation eines Teams. Also der Ballwechsel, bei dem das eigene Team den Aufschlag hat. Sie wird auch „Break“ genannt“.
Kopf
Der „Kopf“-Angriff ist eine Angriffsvariante, bei dem der Zuspieler den Volleyball nach hinten, also „über Kopf“ zuspielt.
Läufer-System
Das Läufer-System ist im Volleyball eine taktische Aufstellung, bei dem es lediglich einen Zuspieler gibt. Dieser „läuft“ immer auf die Zuspiel-Position. Das System wird hier erklärt.
Libero
Der Libero (oder Libera) ist auf die Annahme und Abwehr im Volleyball spezialisiert. Er darf grenzenlos ein- und ausgewechselt werden und trägt ein anderes Trikot. Erfahre hier mehr über den Libero.
Lift
Ein Lift ist ein „gehobener“ Ball, welcher im Volleyball als Fehler bewertet wird. Siehe unter Volleyballregeln.
Line
Der „Line“-Ball ist ein parallel zur Seitenlinie gespielter Angriffsball.
Lob
Ein Lob ist ein Angriffsball im Volleyball, welcher nicht hart sondern mit lockerem Handgelenk und platziert gespielt wird.
Luftdruck
Laut Regelwerk muss der Innendruck eines Volleyball offiziell 294,3 bis 318,82 mbar (also um die 0,3 bar) betragen. Das kannst du mit einem Luftdruckmesser messen. (Anzeige)
Meter
Der „Meter“ ist eine Angriffsvariante, bei dem der Volleyball dem Angreifer in etwa einen Meter Höhe zugespielt wird. Er ist etwas „langsamer“ als ein Aufsteiger.
Mintonette
Als Volleyball 1895 von dem US-Amerikaner William G. Morgan erfunden wurde hieß es „Mintonette“.
Netzhöhe
Die Netzhöhe ist im Volleyball fest vorgeschrieben. Bei Frauen ist die Oberkante des Netzes 2,24 Meter hoch, bei Männern 2,43 Meter. Die Netzhöhe bei Mixed-Mannschaften liegt bei 2,35 Meter. Diese Netzhöhen gelten auch beim Beachvolleyball.
„Ohne“
Ein Mitspieler ruft dem Angreifer „Ohne!“ zu, um ihm zu signalisieren, dass er keinen Block gegen sich hat – also ohne Block angreifen kann.
Pancake
Der Pancake ist eine Technik im Volleyball, mit dem der Abwehrspieler mit der flachen Hand (ähnlich einem Pfannkuchen) auf dem Boden einen Volleyball abwehrt.
Pipe
Der Pipe-Angriff erfolgt vom Hinterspieler mittig aus dem Rückraum, also hinter der Drei-Meter-Linie. Dies ist eine weitere Option für den Zuspieler, die einem Schnellangriff gleich kommt. Gut und schnell gespielt, kann der Hinterangreifer im Idealfall ohne Block angreifen.
Rainbow
Der Rainbow ist ein in einem hohen Bogen gespielter Angriffsball. Dabei werden meist die Ecken des Spielfeldes anvisiert.
Satz
Ein Satz wird im Volleyball bis 25 Punkte gespielt. Allerdings kann dieser nur mit zwei Punkten Abstand gewonnen werden. Zum Sieg benötigt ein Volleyball-Team drei Gewinnsätze. Steht es 2 zu 2 nach Sätzen, wird der entscheidende fünfte Satz nur bis 15 gespielt.
Im Beachvolleyball wird ein Satz nur bis 21 Punkte gespielt. Zum Sieg werden zwei Gewinnsätze benötigt. Kommt es zum entscheidenden dritten Satz, wird dieser nur bis 15 Punkte gespielt.
Schmettern
„Schmettern“ ist ein anderer Begriff für einen festen Angriffsschlag im Volleyball.
Schuss
Der Schuss ist eine Angriffsvariante, bei dem der Zuspieler den Volleyball sehr schnell und flach über das Netz zuspielt. Sie ist ähnlich wie der Aufsteiger dafür da, den rechtzeitigen Block des Gegners zu erschweren.
Schnellangriff
Ein Schnellangriff wird im Volleyball meist über die Mitte mit einem Meter-Ball oder Aufsteiger durchgeführt. Aber auch ein schneller Pipe zählt zu den Schnellangriffen.
Service
Der Aufschlag wird im Volleyball auch „Service“ genannt. Sie ist die Spieleröffnung für einen Spielzug.
Shot
Ein Shot wird häufig im Beachvolleyball verwendet und beschreibt einen Angriff, der locker und platziert geschlagen wird. Hier wird zwischen Line-Shot, Cut-Shot und Rainbow-Shot unterschieden.
Sichern
Bei jedem Angriffsversuch sollten die Mitspieler den Angreifer „sichern“, also darauf aufpassen, den Volleyball anzunehmen, falls er in den Block geschlagen wird.
Sideout
Der Sideout beschreibt die Annahme-Situation eines Teams. „Den Sideout halten“ heißt also, einen Punkt zu machen und zum „Break“ überzugehen. Sie wird auch „K1“ genannt.
Snow Volleyball
Snowvolleyball ist, neben Hallen- und Beachvolleyball, eine separate Volleyball-Sportart, welche auf Schnee gespielt wird. Weitere Infos zu den Regeln im Snow Volleyball.
Spread Block
Der Spread Block ist eine Block-Variante, bei dem die Arme zu einem „V“ geformt werden. Hier werden Angriffsbälle geblockt, die links und rechts geschlagen werden. Allerdings keine Bälle, die gerade geschlagen werden.
Timeout
Beim Timeout nutzt der Trainer eines Volleyballteams eine kurze Spielpause, um sich mit seinem Team zu besprechen. Diese Möglichkeit gibt es jedoch nur zweimal pro Satz.
Tomahawk
Der „Tomahawk“ ist eine Abwehrtechnik, bei dem die Hände zusammen geballt werden um eine größere Fläche zu bieten.
Tusch
„Tusch!“ ruft der Blocker, wenn er den Volleyball nach einem Angriff des Gegners berührt hat. Dies signalisiert dem Abwehrspieler, dass er diesen Ball unbedingt abwehren muss, auch wenn der Volleyball im Aus landen würde. Denn durch die Berührung gilt dies nicht als Fehler des Gegners. Nach einem Tusch darf der Volleyball trotzdem drei mal gespielt werden.
Gibt es weitere Begriffe, die du nicht verstehst und nicht aufgelistet sind? Lass es mich in den Kommentaren wissen!