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VC Wiesbaden droht das Aus: „Es ist fünf vor zwölf!“

Wie der Wiesbadener Kurier vermeldet, könnte dem Volleyball-Club aus Wiesbaden die Bundesligalizenz verweigert werden. Geschäftsführer Christopher Fetting spricht von einer sechsstelligen Summe mit einem „nicht gedeckten Eigenkapital“. Doch es besteht noch Hoffnung.

Mit einem Etat von 1,7 Millionen Euro wollte der VC Wiesbaden eigentlich in die neue Saison starten. Denn Kosten für einen breiteren Kader, Teilnahme am Challenge Cup oder Mieten für Wohnungen schießen in die Höhe, die mit einem entsprechenden Etat gedeckt werden müssen. Nun muss der VCW aber schon sehr bald 95 % seines Etats dem Lizensierungsausschuss der Volleyball Bundesliga vorweisen. Doch eine sechsstellige Summe scheint noch offen. Die Frist läuft aber bereits am 1. September ab.

Wenn die Spielbetriebs GmbH keine Lösung findet, könnte auch der Gesellschafter, nämlich der Hauptverein des VC Wiesbaden, in Schieflage geraten. Dadurch wären auch die über dreißig Jugendmannschaften mitsamt 300 Mitgliedern in Gefahr.

Es besteht noch Hoffnung

Aufgrund der offenen Posten laufen konkrete Gespräche mit der Stadt Wiesbaden. Mit dieser wird eine „Ausfallbürgschaft“ diskutiert, sodass die Stadt für den Fall bürgt, sollte der VCW den fehlenden Betrag nicht mehr mit Sponsorengeldern stopfen können. Doch hierfür müssen noch politische Gremien ihr Einverständnis geben.

Der VC Wiesbaden bald nicht mehr in der Bundesliga? Foto: Steffen Prößdorf

Und wer weiß, vielleicht nutzt noch ein solidarischer Sponsor die Möglichkeit, als Retter in der Not einzuspringen. Denn wie Fetting in einem Brief an seine Vereinsmitglieder mitteilte ist es bereits „fünf vor zwölf“, sodass nun alle gefordert sind und „an einem Strang ziehen“ müssen.

Nicht auszumalen, wenn sich auch noch Wiesbaden aus der 1. Volleyball Bundesliga verabschieden müsste, nach der Insolvenz von Straubing und dem Abstieg der Erfurter in die 2. Liga Pro.

Foto (Header): Detlef Gottwald

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