Verdacht auf Steuerhinterziehung beim SC Potsdam erhärtet
Laut Märkischer Allgemeine (+) hat ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer das vom Präsidium in Auftrag gegebene Rechtsgutachten bestätigt. Damit erhärtet sich die Gefahr, dass dem SC Potsdam nun Rückzahlungen im sechsstelligen Bereich drohen.
Mit dem Rechtsgutachten wurde festgestellt, dass steuerpflichtige Sozialabgaben vermieden und nicht an das Finanzamt abgeführt wurden (VI berichtete). Zunächst wehrte sich der Beschuldigte Peter Rieger noch gegen die Vorwürfe, trat schließlich aber doch zurück.
„Die Lage ist ernst und angespannt. Es geht um alles“, sagte der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Stephan Goericke der MAZ am Mittwoch. Das Präsidium und der Verwaltungsrat des SC Potsdam möchten nun am Montag zusammensitzen und einen Fahrplan ausarbeiten.
Die VBL prüft derzeit ob eine Lizenz für den Bundesligisten infrage kommt. Schließlich muss sich Potsdam bereits einer Nachlizenzierung unterziehen. Nach Lizenzstatut ist dann „der Lizenzierungsausschuss befugt, vom Lizenznehmer eine Sonderprüfung durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer anzufordern“, was hiermit geschehen sein könnte (Punkt 12.7).
Toni Rieger gekündigt
Zudem lag Toni Rieger, Sohn des Ex-Vorstandsvorsitzenden Peter Rieger, wohl erst am Montag eine Kündigung vor. Dieser erklärt jedoch der MAZ „dass die erklärte Kündigung keine Wirkung entfaltet„. Präsident Klemund stellt aber klar, dass Rieger „nicht mehr Mitarbeiter des SC Potsdam“ sei. Aus dem Vorstand trat Rieger bereits im Juli zurück.
Foto (Header): SC Potsdam
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