VC Neuwied 77 stellt Insolvenzantrag
Die Deichstadtvolleys Neuwied GmbH, Träger des Bundesligisten VC Neuwied 77, hat am 13.12.2023 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der laufende Spielbetrieb in der Volleyball Bundesliga kann jedoch fortgesetzt werden.
Neuwieds Manager Manohar Faupel erklärt: „Aufgrund der gesetzlichen Vorgaben waren wir angesichts einer drohenden Zahlungsunfähigkeit gefordert, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu stellen. Wir haben in den vergangenen Tagen in Abstimmung mit unseren Partnern und Beratern unter Hochdruck ein Setting erarbeitet, dass die Fortführung des Spielbetriebs unter dem Schutzschirm des Insolvenzverfahrens ermöglicht.“
Der Bundesligist wurde zwischenzeitlich aufgefordert, weitere Unterlagen beim Lizenzierungsausschuss der VBL einzureichen, um die Situation bewerten zu können. Zusammen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter ist man zu der Einschätzung gelangt, dass die Teilnahme im Spielbetrieb bis auf Weiteres möglich ist. „Die notwendigen finanziellen Zusagen liegen vor, so dass der weitere Trainings- und Spielbetrieb gesichert ist. Die Mannschaft wurde gestern Abend über das eingeleitete Insolvenzverfahren informiert und will auch die weiteren Spiele bestreiten“, so Seibert. Dementsprechend findet das für den kommenden Samstag angesetzte Spiel bei den Roten Raben Vilsbiburg wie geplant statt.
Damit ist es nach dem TV Bühl und VC Eltmann das dritte Insolvenzverfahren, dem Faupel bei einem Volleyball-Bundesligisten begegnet. Laut eigener Aussage konnte er für die ersten zwei Insolvenzen nichts. Warum nun bei Neuwied die Zahlungsunfähigkeit drohte, ist nicht bekannt. Auf die Nachfrage vom Volleyball Insider steht noch eine Antwort aus. Auch ob der Club zur nächsten Saison Teil er 1. Volleyball Bundesliga bleibt, ist unklar.
Manohar Faupel im Podcast
Foto: Tobias Jenatschek
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