Schwarz-Weiß Erfurt steigt in 1. Bundesliga auf
Nun ist es offiziell: Die Meisterinnen der 2. Bundesliga Pro steigen in die 1. Volleyball Bundesliga der Frauen auf. Das gaben die Verantwortlichen von Schwarz-Weiß Erfurt am Montagnachmittag in einer Pressekonferenz bekannt. Ziel sei es, eine Basis mit deutschen Spielerinnen und Talenten zu bilden und nur punktuell auf ausländische Spielerinnen zuzugreifen.
Vor etwas mehr als einem Monat konnte Geschäftsführer Florian Völker noch nicht genau sagen, ob die ungeschlagenen Meisterinnen der 2. Bundesliga Pro wieder in die 1. Volleyball Bundesliga aufsteigen würden oder nicht. Nun gaben er und Vereinspräsident Michael Panse bekannt, das „Wagnis“ einzugehen und wieder aufzusteigen.
SW Erfurt war ein Jahr zuvor freiwillig von der 1. in die 2. Bundesliga Pro abgestiegen, um eine wirtschaftlich nachhaltige Basis zu schaffen. Nun konnten die „Verbindlichkeiten stark reduziert“ werden, sodass es nun sogar „bessere Startbedingungen“ gibt, als noch vor einem Jahr. Laut Panse sei es auch wesentlich „leichter neue Partner zu gewinnen, wenn du eine Erfolgsbilanz vorweisen kannst.“
Deutsche Spielerinnen als Basis
Dabei möchte der Verein vor allem auf deutsche Spielerinnen setzen. Für die kommende Saison arbeite der Club sogar daran, mehr als die Hälfte des aktuellen Kaders für die 1. Bundesliga zu halten. Panse gab zu, dass nahezu alle Spielerinnen Anfragen von Clubs aus der 1. Liga erhalten haben, sodass man davon ausgehe, die meisten von ihnen mit dem Aufstieg von einem Verbleib überzeugen zu können. Mittelfristig sollen die Spielerinnen mit dualen Studiensystem und Ausbildungspartnern länger an den Verein gebunden werden.
Völker sagte zudem, in guten Gesprächen mit Trainer Mateusz Zarczynski zu sein, der „unbedingt 1. Liga machen“ wollte. Deshalb sei Völker guter Dinge, dass die Vertragsunterschrift bald erfolgt.
Geschäftsführer Florian Völker kurz nach seinem Amtsantritt im Interview:
Frauen Bundesliga immerhin mit acht Teams
Nach der Insolvenz des VC Neuwied und dem Rückzug der Roten Raben Vilsbiburg aus dem Oberhaus sind nur noch acht Mannschaften verblieben. Mit dem Aufstieg Erfurts sind es immerhin wieder neun Teams, vorausgesetzt die verbliebenen Teams bleiben der Liga erhalten. Die Frist für die finalen Lizenzierungsunterlagen läuft am 2. Mai ab.
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Foto (Titelbild): Sebastian Schmidt
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