29. April 2024

News aus der Volleyball-Branche

Frauen

Rote Raben starten in 2. Bundesliga Pro – Geschäftsführer geht

Nachdem die Roten Raben Vilsbiburg sich aus der 1. Volleyball Bundesliga zurückgezogen hatten, ist nun klar, in welcher Liga es in der Saison 2024/25 weitergeht. In der 2. Bundesliga Pro will man auf junge deutsche Spielerinnen setzen. Geschäftsführer André Wehnert kündigt nach 13 Jahren allerdings seinen Abschied an.

Nach 33 Jahren in der 1. Volleyball Bundesliga Frauen gehen die Roten Raben Vilsbiburg neue Wege. In einer Pressekonferenz in der Ballsporthalle verkündeten die Verantwortlichen den Rückzug aus der Bundesliga und den Start in der 2. Bundesliga Pro für die Saison 2024/25, die als „Zwischen-Liga“ der 1. und 2. Bundesliga gegründet wurde.

Klaus-Peter Jung, Vorsitzender des Aufsichtsrats, betonte die Chancen dieses Schrittes und hob hervor, dass verstärkter Einsatz junger deutscher Spielerinnen eine bessere Perspektive für die Raben bietet. Das Trainerduo Guillermo Gallardo und Alberto Chaparro soll diese Entwicklung vorantreiben. Die zweite Mannschaft soll in der 3. Liga antreten.

Geschäftsführer Wehnert verlässt Rote Raben

Trotz des schweren Schrittes zeigt sich Geschäftsführer André Wehnert zuversichtlich bezüglich der Zukunftsperspektiven des Standorts Vilsbiburg. Dafür wird Wehnert jedoch nicht zur Verfügung stehen und verlässt die Roten Raben nach 13 Jahren. Die Gesellschafter-Struktur soll allerdings erhalten bleiben. „Wir werden alles tun, um auch in Zukunft einen Lizenzligaspielbetrieb (in der 2. Bundesliga Pro) zu ermöglichen.“, sagte Michael Ostermaier, Sprecher der Gesellschafter und Mitglied des Aufsichtsrats.

Die Entscheidung für den Rückzug aus der Bundesliga wurde von Ostermaier auf wirtschaftliche Gründe zurückgeführt. Dazu sagte er, dass der Versuch, große Sponsoren an Land zu ziehen, gescheitert sei und man deshalb die angestrebte Konkurrenzfähigkeit nicht erreicht habe. Höhere Spielerinnengehälter gingen zudem nicht mit einem höheren Etat einher, der sich auf etwa 1,2 Millionen Euro belaufen haben soll.

Rückkehr in 1. Bundesliga unklar

Ob die Rote Raben, ähnlich wie Schwarz-Weiß Erfurt, in der übernächsten Saison wieder die Rückkehr in die 1. Volleyball Bundesliga anstreben, ging nicht aus der Pressekonferenz hervor. Möglicherweise könnten aber ähnliche Effekte wie bei Erfurt zu beobachten sein, durch viele Siege und Spielerinnen mit Identifikationscharakter, was eine positivere Außenwirkung auf Sponsoren im Umkreis hätte.

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Foto: Andreas Geißer

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