Beachvolleyball-Anlage bauen: Darauf solltest du achten!
Der Bau einer Beachvolleyball-Anlage ist ein Projekt, dass nicht unterschätzt werden soll. Damit das Beachvolleyball spielen dort richtig Spaß macht und auch genutzt wird, sollten einige Punkte beachtet werden. Hier erfährst du Schritt für Schritt, worauf zu achten ist.
Standortauswahl
Um eine perfekte Beachvolleyball-Anlage zu bauen ist der richtige Standort essentiell. Es sollte genügend Platz für das Feld und einen angemessenen Umkreis für Spieler und evtl. auch Zuschauer bieten. Mindestens zwei Meter wären hilfreich, sodass die Spielfeldgröße schließlich mindestens 180m² betragen sollte.
Wichtig ist auch die Sonneneinstrahlung. Prallt die Sonne ganztägig auf das Beachvolleyball-Feld ist es im Frühling oder Herbst ganz angenehm, im Sommer jedoch nicht sehr attraktiv. Umstehende Bäume wären dann hilfreich, sollten aber nicht ins Feld hineinragen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, wo die Sonner auf- und untergeht. Denn wenn die Sonne hinter dem Feld untergeht, macht das Beachvolleyball spielen in den Abendstunden nur auf einer Seite Spaß.
Weiterhin sind Beachvolleyball-Anlagen in der Nähe von Seen sehr beliebt. Hier sollte das Feld nicht zu nah am See platziert werden, da dann immer der Gang ins Wasser vonnöten ist, falls der Beachvolleyball mal hineinfällt. Auch ein Zaun ist dann keine ideale Lösung, wenn der Ball darüber fliegt. Hilfreich ist dann nur ein hoch gespanntes Fangnetz oder ein Zaun von mindestens fünf Meter Höhe.
Genehmigungen einholen
Überprüfe die örtlichen Bauvorschriften und Genehmigungsverfahren, um sicherzustellen, dass du alle erforderlichen Genehmigungen für den Bau des Beachvolleyballfeldes erhältst. Das Verfahren kann je nach Gemeinde oder Kommune variieren und könnte Genehmigungen von der örtlichen Regierung oder anderen relevanten Behörden erfordern. Hier kommt es auch darauf an, ob das Beachvolleyball-Feld privat, auf dem Vereinsgelände oder einem öffentlichen Standort gebaut werden soll.
Das benötigst du für den Bau eines Beachvolleyball-Feldes
Den richtigen Untergrund wählen
Bevor du den ausgewählten Platz mit Sand füllst, solltest du den Untergrund entsprechend vorbereiten. Der Standort sollte mit etwa 40-50 Zentimetern ausgehoben werden, um nicht Gefahr zu laufen, dass der Untergrund zu schnell zum Vorschein kommt. Entferne am besten jegliche Unebenheiten, Steine und Unkraut. Danach kannst du den Sand gleichmäßig verteilen und verdichten.
Doch Sand ist nicht gleich Sand! An vielen öffentlichen Beachvolleyball-Feldern wird ein grobkörniger, günstiger Sand verwendet. Dieser ist nicht sehr attraktiv, sodass du besser auf feinen Sand zugreifen solltest. Der DVV empfiehlt einen Sand mit einer Korngröße von 0,2 mm (oder feiner), welcher 2-fach gewaschen sein sollte, kalkfrei (gelöscht) und möglichst hell (weiß) sein, sowie weitgehend aus runden, glatten Sandkörnern bestehen.
Spielfeldmarkierung
Die Standardmaße für ein Beachvolleyballfeld betragen 16 Meter Länge und 8 Meter Breite, das mit einer offiziellen Spielfeldmarkierung* abgegrenzt werden sollte. Denn an vielen öffentlichen Beachvolleyball-Feldern sind oftmals gar keine Markierungen vorhanden. Das macht es für ambitionierte Amateurspieler*innen nicht sehr attraktiv. Achte darauf, sie wirklich fest anzubringen, damit sie sich nicht verschieben oder gar entwendet werden.
Netz und Pfosten installieren
Installiere nun die Netzanlage mitsamt Pfosten und Spielnetz. Funtec stellt geeignete Netzanlagen* her, die lange haltbar und robust sind. Stelle bei der Einrichtung sicher, dass das Beachvolleyball-Netz* fest gespannt ist und die korrekten Maße hat (2,43 Meter hoch für Männer, 2,24 Meter hoch für Frauen). Damit sollte nun alles passen!
Netzpfosten:
Beachvolleyball-Netz:
Optionale Ausstattung hinzufügen
Je nach Bedarf und Budget kannst du auch optionale Ausstattung wie Duschen und WCs, Tribünen, Spielerbänke, Sonnenschutz oder sogar Flutlichtanlagen hinzubauen.
Pflege nicht vergessen!
Nach erfolgreicher Inbetriebnahme wird die Beachvolleyball-Anlage oft ihrem Schicksal überlassen. Doch schon nach einem Winter ohne Pflege sind deutliche Abnutzungserscheinungen festzustellen. Wichtig ist daher, dass Beachvolleyball-Netz einzulagern, damit es nicht Wind und Wetter ausgesetzt ist und möglichst lange hält. Wichtig ist auch, dass komplette Beachvolleyball-Feld mit einer Plane* abzudecken, damit dieser nicht von Laub und Dreck überzogen wird.
Bereits nach einer Saison bilden sich außerdem größere Löcher im Feld, denn mit jedem Spiel wird etwas Sand aus dem Feld getragen. Das kann sogar gefährlich sein, wenn ein steiniger Untergrund in Erscheinung tritt. Deshalb solltest du das Feld nach 3-5 Jahren mit neuem Sand befüllen, um diese wieder zu schließen.
Kosten einer Beachvolleyball-Anlage
Der Bau einer Beachvolleyball-Anlage ist nicht ganz günstig, kann aber mit ähnlichen Sportanlagen verglichen werden. Außerdem kommt es darauf an, wie viele Beachvolleyball-Felder gebaut werden. Je nach Sandqualität sollten mit 11 und 15 Euro pro Tonne kalkuliert werden. Bei einer Befüllung von 40 Zentimetern werden etwa 200-300 Tonnen benötigt. Die Netzanlage kostet 2.300 bis 3.000 Euro. Somit fallen nur für das Beachvolleyball-Feld mindestens 4.500 Euro an Gesamtkosten an. Sofern der Bau nicht von Ehrenamtlichen gestemmt wird, kommen weitere Baukosten hinzu.
Je nach Lage gibt es Zuschüsse vom Deutschen Volleyball-Verband, den Landesverbänden, Landessportbünden oder sogar den Landesregierungen, welche die Kosten erheblich senken können. Hier sollte man daher vor dem Bau Kontakt aufnehmen oder sich auf deren Webseiten informieren.
Beachvolleyball kaufen:
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