Warum Volleyballer ihre Finger tapen
Das Tapen der Finger ist im Volleyball eine gängige Praxis, um Verletzungen vorzubeugen und den Fingern zusätzliche Unterstützung zu bieten. Da Volleyball ein schneller und intensiver Sport ist, sind die Finger besonders beim Blocken von Angriffsschlägen des Gegners starken Belastungen ausgesetzt. Weitere Gründe warum Volleyballer ihre Finger tapen findest du hier. Wie du die Finger richtig tapest, siehst du weiter unten.
Prävention vor Verletzungen
Beim Blocken, Annehmen oder Schlagen des Balls können die Finger durch plötzliche Bewegungen oder harte Schläge auf den Volleyball überdehnt oder verdreht werden. Das Tapen der Finger kann dabei helfen, die Gelenke zu stabilisieren und das Risiko von Verstauchungen, Zerrungen oder sogar Knochenbrüchen zu verringern.
Schutz von verletzten Fingern
Volleyballer, die bereits Verletzungen an den Fingern haben, können diese mit Tape unterstützen und so eine zusätzliche Stabilität bieten, während sie weiterhin am Spiel teilnehmen. Häufig haben Mittelblocker in ihrer Volleyball-Laufbahn schon einige Fingerverletzungen hinter sich und müssen deshalb ihre Finger tapen.
Verbesserte Griffigkeit
Das Tape kann den Griff um den Ball verbessern und verhindern, dass der Ball unkontrolliert abprallt oder aus der Hand rutscht. Es verleiht also zusätzlichen Grip. Dies ist besonders von Vorteil, wenn der Volleyball mal mit Schweiß bedeckt und feucht ist.
Psychologische Unterstützung
Das Tapen an den Fingern kann auch eine psychologische Wirkung haben, indem es den Spielern das Gefühl gibt, dass ihre Finger geschützt sind, was ihnen mehr Selbstvertrauen verleiht.
Wie tape ich die Finger im Volleyball richtig?
Das Tapen der Finger ist jedoch keine Allheillösung, sodass trotzdem immer mal wieder etwas passieren kann. Deshalb sollte man das richtige Tape verwenden und nicht zu sparsam damit umgehen.
Der Daumen, Zeigefinger und der kleine Finger sind von einer Verletzung besonders bedroht. Je nach Richtung des Volleyballs, nach dem Angriffsschlag des Gegners, wird oft einer dieser Finger (zum Teil) einzeln getroffen. Um das zu vermeiden, kann man den kleinen Finger mitsamt Ringfinger tapen, sodass die Belastung auf diese beiden Finger verteilt wird (s. Bild oben). Den Zeigefinger kannst du mit dem Mittelfinger stabilisieren. Manche Volleyballer ummanteln auch nur großzügig die einzelnen Finger.
Wichtig: Wenn du dich alleine tapest, dann reiße vor dem tapen so viel Tape ab, wie du benötigst. Wenn du deine Finger tapest während das Band noch an der Rolle ist, wird es zu eng und kann die Durchblutung behindern. Außerdem lässt es sich dann nicht mehr so gut abreißen.
Den Daumen zu tapen ist gar nicht so einfach und bedarf etwas Übung. Schau dir deshalb dieses Tutorial an:
Das richtige Tape kaufen
Bei Sporttapes gibt es eine große Auswahl*, bei denen auf ein paar Punkte zu achten ist. Dabei sollte man vor allem darauf achten, dass es gut hält und Feuchtigkeit bei Schweißbildung nicht dazu führt, dass es sich schnell wieder löst. Zudem sollte auf die Breite des Tapes geachtet werden. Wenn du den Daumen wie im Video tapen möchtest, dann benötigst du ein schmales Tape von z. B. 1,5 cm*. Bei den restlichen Fingern sollte das Tape breiter sein, z. B. 3,8 cm*.
Ich selbst nutze die Tapes von HELETIC*, dass auch bei Schweißbildung unfassbar gut hält. Denn ich fand es immer sehr nervig, wenn sich das Tape schon am Anfang vom Training oder des Spiels gelöst hat. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt für mich in jedem Fall!
Schmales Tape mit 1,5 cm Breite (Daumen):
Breites Tape mit 3,8 cm Breite (restliche Finger):
Erfahre hier, ab wann du eine Kniebandage im Volleyball benötigst.
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Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Tape. Gut zu wissen, dass das Tape besonders die Finger absichern soll. Ich werde mal eine Tape-Therapie ausprobieren.
Hallo Kevin, sehr gerne. Wobei das oben angesprochene Tape für die Finger sich vermutlich nicht für eine Therapie eignet. Dafür wird meines Wissen ein Kinesio-Tape benötigt.