Karlsruhe steigt in erste Bundesliga auf
Diego Ronconi (Abteilungsleiter der BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe) bestätigt, dass sie den Aufstieg in die erste Liga wagen und noch Großes vor haben: „Wir haben dieses eine Ziel und wir ziehen das durch bis zur Champions League. Wir wurden beim Gang in die Dritte Liga belächelt, dann beim Aufstieg in die zweite. Und jetzt geht’s in die 1. Bundesliga und ich rede von der Champions League und alle lächeln wieder“.
Mit neuem Personal in die erste Liga
Mit neuer Mannstärke soll das Projekt in Karlsruhe gelingen, weshalb Stefan Sartori seit dem 1. Februar mit an Bord ist. Er ist gelernter Fußballtrainer, war Co-Trainer beim VfL Wolfsburg und dem FC Augsburg. „Der Wechsel vom Fußball im vorderen Team in den Volleyball hinter das Team ist sicherlich nicht der normale Weg. Aber das Projekt BADEN VOLLEYS fasziniert mich und da habe ich mich proaktiv auf diese Stelle beworben und nun bin ich hier – in meiner ersten Stelle außerhalb des Fußballs“, sagt Sartori, der ein Studium im Bereich Sportmarketing abgeschlossen hat. Sartoris Job zu schaffen, war einer der ersten Punkte auf der Liste, die für den Aufstieg erfüllt werden sollten. Sein Auftrag ist es, die Akquise von Partnern und Sponsoren voranzubringen. Aktuell wird Sartori von Ehrenamtler*innen unterstützt. „Dennoch“, so Ronconi, „wollen wir das Marketing nachhaltig stärken und ein Team mit festen Stellen formen.“
Kernteam bleibt erhalten
Für die erste Bundesliga-Saison soll das Kernteam zusammenbleiben. Der Vertrag mit Cheftrainer Antonio Bonelli wurde bereits verlängert. „Alle sind sich einig, dass wir ins Personal um die Mannschaft herum investieren und in die Trainingsbedingungen. Wir wollen ja auch in 10 Jahren noch da sein“, sagt Ronconi, der betont, „Wir können das nicht ewig so weiter machen. und müssen den Spielern in absehbarer Zukunft auch einen monetären Anreiz geben. Wir haben jetzt drei Jahre Zeit uns zu entwickeln, können erstmal nicht absteigen. Wenn wir es in der Zeit nicht schaffen, sind wir wohl einfach nicht gut genug.“
Bau einer neuen Halle verzögert sich
Der Bau der eigenen Halle auf dem Vereinsgelände verzögert sich aufgrund eines fehlenden Bebauungsplans. Sie soll 1.000 Sitzplätze umfassen und hätte bereits im Oktober letzten Jahres fertiggestellt werden sollen. Als neuer Fertigstellungstermin scheint 2025 realistisch. Die Gesamtkosten liege bei 20 Millionen Euro. Es gibt jedoch eine Ausweichhalle in der das Team alle Spiele bestreitet und trainieren kann.
Hintergrund
Im Oktober 2022 erleichterte die Volleyball Bundesliga den Aufstieg in die erste Liga, um vor allem Zweitligisten für einen Aufstieg zu motivieren. Auch der FT Freiburg macht von dieser Möglichkeit Gebrauch. Unter anderem ist die Anschaffung von LED-Banden nicht verpflichtend.
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Quelle: VBL