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Stefan Falter löst Vertrag in Aachen auf

Die Wege von Volleyball-Bundesligist Ladies in Black Aachen und Cheftrainer Stefan Falter haben sich getrennt. Der 58-jährige bat nach intensiven Gesprächen mit LiB-Geschäftsführer Sebastian Albert sowie Co-Trainerin Mareike Hindriksen um Auflösung seines eigentlich bis Sommer 2024 datierten Vertrags. Hindriksen übernimmt nun interimsweise.

Vorausgegangen war dem Ganzen ein glückloser Saisonstart mit vier Niederlagen aus vier Spielen ohne Satzgewinn. Bereits in der letzten Saison wurde das Saisonziel Play-Offs knapp verfehlt. Konnte man die Niederlagen zum Auftakt dieser Saison gegen die Topteams aus Schwerin und Potsdam noch nachvollziehen, gab nicht zuletzt die jüngste deutliche 0:3-Niederlage beim USC Münster die Veranlassung, intensiv die sportliche Situation zu beleuchten. Auch gegen den VC Wiesbaden konnte kein Satz gewonnen werden.

Trotz klarem Bekenntnis von Geschäftsführer Sebastian Albert und Co-Trainerin Mareike Hindriksen zu Stefan Falter bat der Trainer am Dienstag um sofortige Vertragsauflösung.

Bereits das Training am Nachmittag wurde von Mareike Hindriksen geleitet, die bis auf weiteres auch Interims-Cheftrainerin mindestens für die nächsten Aufgaben im DVV-Pokal gegen Dingolfing sowie in der Meisterschaft gegen Vilsbiburg sein wird.

„Ich persönlich bedauere die Entwicklung und die Entscheidung von Stefan Falter sehr. Ich habe sein fachliches Wissen immer sehr geschätzt. Man darf nicht vergessen, dass es allgemein eine schwierige Zeit für den Volleyball und die Ladies in Black ist. Die Ladies in Black haben zwar als nur einer von drei Vereinen überhaupt die Lizenz ohne Auflagen erhalten, aber scheinbar bezahlen wir diese Seriosität nun auf dem Feld.“ so Geschäftsführer Albert.

Falter war bereits von 2009 bis 2012 Cheftrainer der Ladies in der 1. Bundesliga, die damals noch für Alemannia Aachen an den Start gingen. Schließlich kehrte er 2022 als Trainer zurück, nachdem zehn Jahre in Düren an der Seitenlinie stand. Dort erreichte er 2020 das DVV-Pokalfinale. Damals trat er aus gesundheitlichen Gründen von seinen Aufgaben zurück.

Foto (Titelbild): Andreas Steindl

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