Markus Dieckmann ist neuer DVV-Präsident
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Bremen wurde Ex-Beachvolleyballer Markus Dieckmann ohne Gegenstimme zum DVV-Präsidenten gewählt. Olympiasieger Julius Brink wird mit Matthias Hach als Vize-Präsident tätig sein.
Nur mit „ein paar Enthaltungen“ wurde Markus Dieckmann als neuer Präsident des Deutschen Volleyball-Verbandes gewählt. Der 47-Jährige kandidierte als Einziger und folgt auf René Hecht. Ihm und dem Präsidium stehen große Aufgaben vor. Vorrangig wird sich um die Besetzung eines hauptamtlichen Sportvorstands bemüht, welcher „brutale Expertise“ besitzen muss, wie Brink gegenüber Sportschau.de mitteilte.
Weiterhin soll die „Volleyball-Familie“ wieder näher zusammenrücken. Dieckmann, welcher „Menschen ganz gut zusammenbringen“ könne, wolle hier die einzelnen Mitglieder, die VBL oder auch die Veranstalter von der German Beach Tour wieder aneinander annähern. In einem neuen Meeting-Format („Townhall-Meeting“) sollen sich zudem diverse Stakeholder halbjährlich zusammenfinden, um neue Impulse zu geben.
Neue Vermarktungsansätze
Außerdem sollen neue Vermarktungsansätze den DVV wieder zu einer größeren öffentlichen Wahrnehmung verhelfen. Dies werde „ohne gezielte Investitionen“ nicht gehen, so der neue Präsident. Ein Ansatz ist es, wieder Großveranstaltungen nach Deutschland zu holen. Dies sei auch der „Wunsch der FIVB, dass Deutschland wieder aktiver wird“. Gedanken bezüglich der Gründung einer neuen Vermarktungs-GmbH seien jedoch noch „viel zu früh“. Hierfür muss Dieckmann erstmal einen „Blick von innen vornehmen“. Schließlich ist es aber nicht Aufgabe eines Präsidenten operativ tätig zu sein, sondern eher eine Aufsichtsfunktion.
Neues System soll interne Missstände früher erkennen
Vize-Präsidentin Katharina Dierlamm gab noch zu Protokoll, dass ab dem 1. September ein „Hinweisgebersystem“ für die Geschäftsstelle in Frankfurt eingerichtet wird. Damit hätten die Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, bei einer neutralen Stelle anonym ihren Unmut über interne Vorgänge zu äußern. Ex-Präsident Hecht wurde während seiner Amtszeit vorgeworfen, dass „Misstrauen und Angst“ im DVV herrsche. Ähnliche Zustände sollen damit vorgebeugt werden.
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