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Auf der Jagd nach Gold: Die Frauen-Volleyball-Vorschau auf die Olympischen Spiele 2024

Mit den Olympischen Spielen in Paris steht im Sportjahr 2024 ein weiteres Großereignis bevor. Bei den Frauen gibt es im Volleyball nicht nur ein neues Spielformat, sondern auch hohe Chancen auf ein enges Rennen um die Goldmedaille.

Zwölf Frauenteams kämpfen in Paris um die Medaillen, erstmals in einem neuen Format: Die Sechsergruppen wurden durch drei Vierergruppen ersetzt. Die besten zwei Teams jeder Gruppe, sowie die beiden besten Gruppendritten, ziehen ins Viertelfinale ein.

Hier gibt’s alle Ergebnisse, Livescores und detaillierte Matchstatistiken der Olympischen Spiele.

In Gruppe A trifft Titelverteidiger USA auf Frankreich, China und Serbien. Das Gastgeberland belegte bei der Volleyball Nations League (VNL) den 14. Platz (2 Siege, 10 Niederlagen) und gilt als klarer Außenseiter auf den Einzug in die K.O.-Phase. China, das sich 2016 in Rio die Goldmedaille sicherte, bekommt ihren MVP von 2016, Zhu Ting, zurück ins Team, wobei diese noch immer mit einer hartnäckigen Handgelenksverletzung zu kämpfen hat. Außerdem blickt die Mannschaft rund um Li Yingying, Yuan Xinyue und Wang Yuanyuan auf eine enttäuschende Leistung in der Olympia-Qualifikation im Herbst 2023 zurück.

Zhu Ting spielt wieder für die Chinesinnen. Foto: Volleyball World

Auch Serbien, welches sich Bronze in Tokio holte und auf die die Teilnahme an der VNL verzichtete, scheint am Papier nicht für die USA gefährlich zu werden. Und das obwohl die Serbinnen mit Tijana Boskovic über eine der dynamischsten Spielerinnen der Welt verfügen und in Tokio noch Bronze holten. Doch brachte die kurzfristige Kaderstreichung von Libera Aleksandra Jegdic aus dem Kader sicher keine Ruhe rein. Und die Damen aus den USA scheinen auch nach den zwei dominanten Vorbereitungsspielen gegen die Niederlande wieder in Topform zu sein (beide 3:0).

Zum Tippspiel des Frauen-Turniers

Ein weiterer Favorit ist mit Sicherheit Brasilien. Nachdem man im Olympia-Finale in Tokio 2020 gegen die USA verlor, ist das Team rund um Gabi, Ana Cristina und Julia Bergmann bereit, Revanche zu nehmen. Die Mittelblockerin Thaisa, zweifache Olympiasiegerin (2008, 2012), die 2023 in das Nationalteam zurückkehrte, ist zudem mit 37 Jahren immer noch voll im Saft. In Gruppe B trifft man auf Polen, Japan und Kenia. Mit Polen und Japan stehen aber bereits in der Gruppenphase echte Härtetests bevor.

Die brasilianische Mittelblockerin Thaisa war beim Silber-Erfolg 2020 nicht im Kader. Foto: Volleyball World

Sogar noch spannender wird es wohl in Gruppe C mit Italien, der Türkei, den Niederlanden und der Dominikanischen Republik. Italien gewann die VNL und muss als Favorit betrachtet werden, hat jedoch noch nie olympisches Edelmetall gewonnen. Nach der Entlassung von Trainer Davide Mazzanti übernahm der Argentinier Julio Velasco das Team und brachte die Schlüsselspielerinnen Paola Egonu, Alessia Orro und Monica De Gennaro zurück, die maßgeblich zum VNL-Titel Italiens beigetragen haben.

Die Türkei gewann sowohl die VNL als auch die Europameisterschaft 2023. Allerdings wurde der Schwung der Türken in Richtung der Olympischen Spiele 2024 durch Verletzungen und schwankenden Leistungen gebremst, was sich bei der VNL mit dem Viertelfinal-Aus gegen Polen zeigte. Mit der Dominikanischen Republik bekommt die „Todesgruppe“ außerdem ein echtes Überraschungspaket dazu: Zum Einen beeindruckende Siege wie der Überraschungserfolg gegen die USA bei der NORCECA-Meisterschaft und gegen Serbien in der Olympia-Qualifikation, zum Anderen unerwartete Niederlagen, wie gegen Tschechien in der Olympia-Qualifikation.

Das Frauen-Volleyball-Turnier in Paris startet am Sonntag, den 28. Juli um 9 Uhr mit Italien gegen die Dominikanische Republik.

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Titelbild: Volleyball World

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