16. September 2024
Beachvolleyball

Steven van de Velde denkt über Karriereende nach

Der niederländische Beachvolleyballer Steven van de Velde hat sich nach den Olympischen Spielen erstmals zu Wort gemeldet. Er könne die Aufregung über seine Person verstehen und erwägt sein Karriereende zum Schutz seiner Familie.

In einem Interview mit dem niederländischen Fernsehsender NOS sagte van de Velde, dass er die negativen Reaktionen verstehen könne. „Willst du jemanden mit dieser Geschichte? Kann er auf dem Podium stehen? Das sind legitime Fragen“, sagte er. Die Speiel während dem Turnier in Paris wurden mit seinem Partner Matthew Immers mit zahlreichen Buhrufen begleitet.“Ich kann nicht ändern, was die Leute über mich denken“, heißt es weiter. „Man kann mich für immer für das verantwortlich machen, was passiert ist, und das ist in Ordnung, denn so ist es nun einmal. Es ist ihr Recht. Also akzeptiere ich das.“

Anscheinend konnte er die Aufmerksamkeit auf seine Person nicht ganz ausblenden. „Wenn ich darüber nachdenke, wie sehr ich mich auf nebensächliche Dinge konzentriert habe, darauf, wie ich auf dem Feld sein will anstatt auf die Taktik gegen unsere Gegner, dann kann man das sagen.“

Immers/van de Velde wurden 9. in Paris. Foto: Volleyball World

Zuvor überlegte er wohl noch, ob er überhaupt an den Olympischen Spielen teilnehmen sollte, entschied sich aber dagegen. „Ich dachte: Das will ich nicht. Ich werde anderen nicht die Macht geben, mich wegzumobben.“

Im Interview nimmt er zudem unter Tränen seine Frau Kim und seinen Sohn in Schutz. „Nehmt mich, aber lasst bitte meine Familie in Ruhe. Das geht zu weit“. Sollten die negativen Reaktionen weiter anhalten, schließt er ein Karriereende nicht aus. „Die Zukunft meines Sohnes ist für mich wichtiger als meine Karriere.“, heißt es weiter. Doch in Anbetracht der Tatsache, dass er wohl den Peak seiner Aufmerksamkeit in Paris erreicht hat, ist davon nicht auszugehen.

In Paris sind Immers/van de Velde noch im Achtelfinale ausgeschieden. Die Heim-EM in den Niederlanden läuft für die beiden aber bisher wie gewünscht. Sie konnten mit zwei Siegen ins Turnier starten, u. A. gegen das deutsche Interims-Duo Henning/Just.

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Titelbild: Volleyball World

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