In ihrem zweiten Spiel bei den 33. und vorerst letzten Deutschen Meisterschaften am Timmendorfer Strand mussten Deutschlands derzeit bestes Beachvolleyball-Team ihre erste Niederlage einstecken – und das sogar zum allerersten Mal überhaupt auf deutschem Boden.
Dennoch konnte man den Silbermedaillen-Gewinnern von Paris kaum einen Vorwurf machen. Denn ihre Gegner Robin Sowa und Jonas Reinhardt lieferten wohl das beste – und mindestens konstanteste – Spiel seit ihrem Zusammenschluss.
Das zeigte sich bereits im ersten Satz, den Reinhardt/Sowa mit 21:17 für sich entschieden. Mit starken Annahmen und klugen zweiten Bällen machten sie es Blocker Nils Ehlers besonders schwer, der im gesamten Spiel lediglich einen Blockpunkt erzielen konnte. Vor allem Jonas Reinhardt glänzte mit einer überragenden Sideout-Quote von 100 Prozent.
Der zweite Satz verlief deutlich enger, schließlich wollten Ehlers/Wickler unbedingt vermeiden, den Umweg über die Loser-Runde nehmen zu müssen. Für Aufregung sorgte vor allem bei Clemens Wickler eine Szene, als Schiedsrichterin Heike Müller die Partie unterbrach, weil Sowa nach einem Angriff am Boden liegen geblieben war. Dass Ehlers zuvor im Netz gewesen war, hatte Wickler nicht gesehen. Auch ein theatralisches Fallen vom Abwehrspieler beim nächsten Ballwechsel änderte nichts mehr an der Niederlage (21:23).
Damit stehen Reinhardt/Sowa im Viertelfinale der Winner-Runde und treffen dort auf Pfretzschner/Winter (Samstag um 10:15 Uhr). Ehlers/Wickler hingegen müssen nun den Umweg über die Loser-Runde gehen. Dort wartet heute noch um 13:30 Uhr zunächst das Duo Huber/Schneckenburger, dass durch ihren Sieg gegen David Poniewaz zum letzten Spiel seiner Karriere führte.
Folge Volleyball Insider auf den sozialen Kanälen, um keine News zu verpassen: