Russischer Olympia-Sieg in London 2012 wird verfilmt
Im Februar 2025 ist die Veröffentlichung des Films „Final“ geplant, der dem Sieg der russischen Volleyball-Nationalmannschaft über Brasilien mit 3:2 im Finale der Olympischen Spiele 2012 in London gewidmet ist.
Laut BO Sport kamen die Drehbuchatoren mehrmals nach Kasan, wo sie sich mit dem damaligen Erfolgstrainer Vladimir Alekno trafen. Es gab auch eine Reihe von Treffen mit dem Protagonisten Sergej Tetyukhin. Beide weigerten sich ohne Angabe von Gründen, sich zu dem Film zu äußern. Sie haben wahrscheinlich Geheimhaltungserklärungen unterzeichnet.
Die Dreharbeiten zu „Final“ begannen in Budapest und dauerten neun Tage. Wahrscheinlich wird die ungarische Hauptstadt im Film London ersetzen, welches für Russen aufgrund geltender Einreisebeschränkungen schwer zu erreichen ist. Mittlerweile werden die Dreharbeiten in Moskau fortgesetzt. Die Schauspieler des Films trainieren dreimal pro Woche, um die Volleyballszenen authentisch abzubilden.
Anzeige: Auch der Weg zur Goldmedaille von Ludwig/Walkenhorst wurde verfilmt.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt in der russischen Verfilmung wird vermutlich auch der Unfall sein, den der russische Außenangreifer Tetyukhin und Roman Yakovlev im Oktober 2000 in Italien erleben mussten. Tetyukhins Ellenbogen war zertrümmert, genau wie sein Hüftgelenk und die Zehen seines linken Fußes gebrochen.
Da es sich um eine russische Produktion handelt, wird es aller Voraussicht nach keine Synchronisation ins Deutsche oder Englische geben.
Das Volleyball-Finale 2012 in London
Das Männer-Finale zwischen Russland und Brasilien hat immer noch eine hohe emotionale Bedeutung für die Russen. Damals lag das Team um Sergej Grankin, Mikhailov und Volkov mit 0:2 zurück, ehe das Spiel sensationell gedreht und sich die Goldmedaille gesichert wurde. Als genialer Schachzug Aleknos gilt bis heute der Wechsel des 2,18 großen Mittelblockers Dimitry Musersky auf die Diagonalposition nach dem zweiten Satz.
Doch auch wir Deutschen haben schöne Erinnerungen an die Olympischen Spiele 2012 in London. Damals gewannen die Beachvolleyballer Julius Brink und Jonas Reckermann die Goldmedaille. Auf eine Verfilmung warten wir bis heute…
Russische Teilnahme in Paris 2024
Das IOC teilte Anfang Dezember mit, dass einzelne russische Athlet*innen bei den Olympischen Spielen in Paris unter neutraler Flagge zugelassen werden. Dies gilt jedoch nicht für Mannschaften, sodass keine russische Teams im Volleyball oder Beachvolleyball teilnehmen werden.
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Foto (Titelbild): FIVB
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