VfB Suhl und Leandra Rixi Negri trennen sich

Zwei Tage vor dem Saisonstart gehen der VfB Suhl LOTTO Thüringen und Mittelblockerin Leandra Rixa Negri nach „vertrauensvollen Gesprächen“ getrennte Wege. Das gab der Verein in einer Mitteilung bekannt.

Sportliche Gründe scheinen hinter der Entscheidung nicht zu stehen. Geschäftsführer Alexander Mantlik erklärte: „Wir bedauern die Vertragsauflösung mit Leandra Rixa Negri zutiefst. Sportlich verlieren wir mit ihr eines der größten deutschen Talente.“

Negri war bereits in der vergangenen Saison vom SSC Palmberg Schwerin ausgeliehen worden und hatte anschließend ihren Vertrag in Suhl bis 2027 verlängert. Enttäuschung empfindet sie dennoch nicht: „Im Moment fühle ich eine tiefe Dankbarkeit. Ich hatte das Gefühl, dass ich dem Verein im Moment nicht das geben kann, was er verdient, und dass wir beide am glücklichsten sein würden, wenn wir getrennte Wege gehen“, sagte die 21-Jährige.

Die Formulierung lässt vermuten, dass die Initiative zur Trennung von Negri selbst ausging. Mantlik betonte: „Wir hätten Leandra sehr gerne länger in unseren Reihen gesehen und ihr eine wichtige Rolle in unserer sportlichen Entwicklung gegeben. Gleichwohl respektieren wir ihre Entscheidung.“

Möglich ist, dass der Neuzugang von Alina Nasin vom SC Potsdam bei Negri Sorgen um Spielzeit ausgelöst hat. Jedoch spricht der Verein auch von „wiederkehrenden kleineren Verletzungen“, die ihre Zeit in Suhl beeinträchtigten.

Tragisch wäre, wenn sie dadurch dem Volleyball nicht erhalten bleibt. Denn ihre abschließenden Worte klingen fast nach einem Abschied vom Profisport: „Ich freue mich auf meinen weiteren Weg als Mensch.“

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