
Der DVV muss sich einen weiteren Namen von der Liste streichen: Nach Informationen des polnischen Insiders Jakub Balcerzak hat Javier Weber dem Deutschen Volleyball-Verband eine Absage für das Amt des Bundestrainers erteilt.
Der 58-jährige Argentinier steht derzeit bei JT Hiroshima in der japanischen SV.League an der Seitenlinie und arbeitet parallel als Assistenztrainer der US-amerikanischen Nationalmannschaft. Laut Balcerzak galt Weber intern sogar als „Traumkandidat“ des DVV.
Doch trotz eines angeblich lukrativen Angebots soll Weber abgewinkt haben. Stattdessen möchte er seine Arbeit im Trainerteam von Karch Kiraly fortsetzen – mit klarem Fokus auf das gemeinsame Projekt Olympia 2028 in Los Angeles.
In der Saison 2022/23 coachte Weber AZS Olsztyn in der PlusLiga, wo er unter anderem mit Moritz Karlitzek arbeitete und die Playoffs erreichte. Von 2009 bis 2013 betreute er außerdem die argentinische Nationalmannschaft und führte sie zu Platz fünf bei den Olympischen Spielen 2012 in London – demselben Ergebnis, das damals auch das deutsche Team erzielte.

Hübner und Ranner weiter im Kandidatenkreis?
Dem DVV um Christian Dünnes bleibt damit wohl nichts anderes übrig, als den Blick erneut auf andere Kandidaten zu richten. Ob Trainer wie Stefan Hübner oder Thomas Ranner weiterhin realistische Optionen für das Bundestrainer-Amt sind, ist bislang unklar. Während Hübner nach außen nicht den Eindruck vermittelt, aktiv auf den Posten zu drängen, dürfte Ranner weiterhin darauf hoffen, Teil des Nationalteams zu bleiben – in welcher Funktion auch immer. Denn sollte Dünnes sich für einen anderen Kandidaten als Ranner entscheiden, könnte auch seine Position als Co-Trainer in Gefahr sein.
Klar ist jedoch: Sollten die Informationen von Balcerzak zutreffen – und seine Berichte gelten in der Regel als sehr zuverlässig –, dann gehören weder Hübner noch Ranner zur ersten Wahl des Verbandes. Welche Alternativen nun tatsächlich auf dem Tisch liegen, bleibt abzuwarten.
In jedem Fall dürfte die Suche nach einem Nachfolger für Michal Winiarski damit nicht einfacher geworden sein.
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