Bestätigt: Bregoli wird neuer Bundestrainer der DVV-Frauen

Ende Oktober hatte es sich schon angedeutet, nun wurde es offiziell bestätigt: Giulio Cesare Bregoli wird der neue Bundestrainer der Volleyball-Nationalmannschaft der Frauen. Er folgt auf Alexander Waibl, welcher nur für den Sommer als Bundestrainer zur Verfügung stand.

„Es ist eine große Ehre für mich, in Deutschland Bundestrainer zu werden“, sagt Bregoli, der für das Angebot eine Vertragsverlängerung der schwedischen Nationalmannschaft ablehnte. „Ich bin sehr stolz. Es ist eine großartige Möglichkeit für mich, ich kann mit fantastischen Spielerinnen arbeiten.“ Der 50-Jährige kennt bereits viele Nationalspielerinnen aus der Serie A1 und aus seiner Zeit als Co-Trainer der italienischen Nationalmannschaft – wie z. B. Camilla Weitzel, die drei Saisons unter ihm spielte.

Konkrete Ziele scheinen für seine Tätigkeit nicht festgelegt worden zu sein. „Natürlich wollen wir unseren Platz in der Weltrangliste verbessern, aber ich schaue nicht gerne zu weit voraus, sondern fokussiere mich lieber auf die nächsten Schritte“, heißt es vom Italiener. Sein Vertrag läuft jedenfalls bis 2028. Größtes zu erreichendes Ziel wird daher mit Sicherheit die Teilnahme bei den Olympischen Spielen in LA 2028 sein.

Mit Blick auf den Werdegang des Trainers falle es laut dem Chefbundestrainer Christian Dünnes auf, dass er es immer wieder geschafft hat, „auch mit wenig Mitteln das Maximum aus Mannschaften herauszuholen“. Eine Fähigkeit, die die Frauen-Nationalmannschaft sicher gut gebrauchen kann.

Zuletzt konnte Bregoli mit den Schwedinnen die Golden League gewinnen und erstmals für eine Weltmeisterschaft qualifizieren. Von 2017 bis 2022 war er Assistenztrainer der italienischen Nationalmannschaft und gewann die Europameisterschaft 2021 sowie Silber- und Bronze bei den Weltmeisterschaften 2018 und 2022. In Frankreich war er von 2013 bis 2019 Trainer beim damaligen Zweitligisten Saint-Raphaël und gewann nach dem Aufstieg die Meisterschaft und den Pokal. Bis heute trainert er Chieri ’76 mit denen er letzte Saison den CEV Cup gewann.

Foto: CEV