MännerNational

ASV Dachau bietet 500.000 Euro für den Bau neuer Halle an

Der ASV Dachau möchte unbedingt eine neue Halle, und das natürlich mit entsprechender Bundesliga-Tauglichkeit. Der Verein fürchtet, dass nur eine reine Schulturnhalle in Dachau gebaut wird.

Wie die gängige Medien berichten, ist ein entsprechender Brief seitens des ASV-Präsidenten Andreas Wilhelm an Dachaus Oberbürgermeister Hartmann herangetragen worden, in der eine Beteiligung von 500.000 Euro seitens des ASV angeboten wird. „Wir können uns das leisten“, wird er zitiert. Im Merkur hieß es allerdings schon etwas gemäßigter: „Eine fixe Summe nennen wir erst, wenn feststeht, was die neue Halle am Ende kosten wird.“

Grundsätzlich ist es so, dass eine Stadt nur neue Schulden aufnehmen darf, wenn sie für den Schulunterricht genutzt wird. Ein Bau von weiteren Tribünen und eine höhere Deckenhöhe würde darüber hinaus gehen. Deshalb wird das Angebot demnächst in einem Ausschuss geprüft und diskutiert. Beschlossen wurde bereits, den Bau europaweit auszuschreiben.

Sensationssieg gibt ASV Recht

Gerade der überraschende Sieg gegen den Meister und Pokalfinalisten Berlin dürfte für das Thema hilfreich gewesen sein und dessen Notwendigkeit untermauern. Die Dachauer waren für das Spiel extra ins Ballhausforum in Unterschleißheim umgezogen und konnten immerhin 1.500 Zuschauende in die Halle locken. Simon Gallas sagte nach dem Spiel einem SZ-Reporter: „Vielleicht ist dieser Abend ja auch ein Anreiz in Richtung Dachau, die neue Halle schnellstmöglich zu bauen, damit wir auch eine schönere, höhere Arena haben.“

Die Volleyballer des ASV Dachau im Ballhausforum, Unterschleißheim. Foto: Samuel Weller

Für einen Doppelspieltag mit den Damen des SV Lohhof wurde das Bundesliga-Spiel aufwendig nach Unterschleißheim verlegt. Die größte Herausforderung war dabei die Verlegung des Hallenbodens. Auch vor höheren Kosten wie bspw. für erhöhtes Technik- und Sicherheitspersonal haben die beiden Vereine sich nicht gescheut.

Georg-Scherer-Halle keine Option mehr

Die Georg-Scherer-Halle wurde 1972 erbaut und fasst nur maximal 700 Zuschauende. Sie muss aufgrund von fehlender Sanierungsfähigkeit abgerissen werden. Problematisch ist aber, dass eine bestehende Eislauffläche für ein Parkhaus weichen müsste, weswegen es in der Bevölkerung Widerstand mit einer Petition gab. Gegen die erhobenen Vorwürfe wehrte sich Präsident Wilhelm bereits öffentlich.

Bleibt für den Volleyball-(und auch den Handball)sport in Dachau zu hoffen, dass die Verantwortlichen der Stadtpolitik das Angebot annehmen und dem Verein entgegenkommen. Schließlich sind die Volleyball-Spiele der ASV eine große Bereicherung für die Region und bergen noch viel Potenzial, wie man jüngst beim Sensationssieg gegen Berlin feststellen konnte.

Abonniere den Newsletter, um keine Nachrichten mehr aus der Volleyball-Branche zu verpassen:

Foto (Titelbild): Samuel Weller

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert