Anton Brehme leidet offenbar an Gesichtslähmung
In der heißesten Phase der Olympia-Vorbereitung war der Nationalspieler Anton Brehme wohl plötzlich von einer halbseitigen Gesichtslähmung betroffen, das immer noch anhält. Das berichtet die Leipziger Volkszeitung. Der Vorfall ereignete sich während der VNL in Manila, wo er direkt in die Notaufnahme eingeweist wurde.
Beim MRT in Manila konnte zum Glück ein Schlaganfall oder ein schwerwiegender Virus ausgeschlossen werden. Grund scheint ein entzündeter Gesichtsnerv, dessen Auswirkungen ohne Vorzeichen auftraten. Die genaue Ursache für solche Lähmungen lässt sich in den meisten Fällen nicht eindeutig feststellen, oft sind Stress und viele Flugstunden die Auslöser.
Nach der Diagnose wurde Brehme schnell nach Deutschland zurückgebracht, wo sein Vater Kay, ein Arzt, die weitere Behandlung koordinierte. Laut LVZ kritisierte die Familie, dass der Verband ihn schon sechs Tage nach der Diagnose zurück ins Training nach Berlin beorderte. Der Vater erklärte gegenüber der Zeitung: „Anton hat in den Vorbereitungsspielen wieder gute Leistungen gezeigt, dennoch wirkte er zuletzt nicht richtig glücklich.“
Die Belastung scheint Brehme aber gut weggesteckt zu haben, obwohl er Geräusche noch immer sehr laut wahrnimmt und ein Auge tränt. Bedingungen, die ihm bei den Olympischen Spielen nicht entgegenkommen. Dennoch wird er dies sicherlich ausblenden können und sich beim Eröffnungsspiel gegen Japan voll auf seine Leistung konzentrieren.
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Titelbild: Volleyball World