Beachvolleyball

Ludwig/Lippmann kommen unter die Räder – Müller/Tillmann nicht

Beide deutsche Frauen-Teams ging in ihr zweites Spiel des Beachvolleyball-Turniers. Ticketinhaber konnten sich glücklich schätzen, gleich zwei deutsche Spiele in ihrer Session vorzufinden.

Laura Ludwig und Louisa Lippmann hatten keine leichte Ausgangssituation zu meistern. Sie mussten sich deutlich steigern, um gegen das Top-Team aus der Schweiz zu bestehen. Doch ein nervöser Start hatte die Hoffnung auf den ersten Sieg erstmal beerdigt. Anders als beim Dull gegen Frankreich war diesmal Lippmann das ausgesuchte Ziel der Schweizerinnen, die entweder in der Annahme unglücklich aussah oder in den Block von Hüberli kachelte. Sollte ein Ball mal am Block vorbei kommen, war stets Abwehrspielerin Nina Brunner zur Stelle. Als dann von der Schweizer Grundlinie sogar Laura Ludwig gesucht wurde, änderte auch das nichts an einer mageren Ausbeute aus deutscher Sicht. Vier kassierte Asse von Hüberli/Brunner in nur einem Satz waren aber einfach zu viel, um überhaupt an einen Sieg zu denken. Und so kam das Team LLLL mit 9:21 wahrlich unter die Räder.

Im zweiten Durchgang sollte nach zwei Assen von Lippmann mal die Führung übernommen werden. Doch Unsicherheiten und vor allem Ungenauigkeiten konnten seitens des deutschen Teams nicht gänzlich abgelegt werden. Wohingegen Hüberli/Brunner gefühlt jeden Ball genau auf die Linie setzten und mehr und mehr enteilten. Zwar strauchelte die Schweiz nochmal etwas, aber weitere Annahme-Fauxpax Ludwigs und schlechte Zuspiele sowie Angriffslösungen Lippmanns sorgten für ein Ebenbild des ersten Satz. Noch ein Ass von Louisa war schließlich nur Ergebniskosmetik, sodass die zweite Niederlage mit 15:21 nicht abgewendet werden konnte.

Laura Ludwig kann nicht an ihre Bestleistungen anknüpfen. Foto: Volleyball World

Zur Analyse: Was ist mir Ludwig/Lippmann los?

Müller/Tillmann werden Favoritenrolle gerecht

Svenja Müller und Cinja Tillmann konnten hingegen mit Rückenwind und der Favoritenrolle in ihr zweites Match gegen die Tschechinnen Hermannova/Stochlova gehen. So zeigten sie genau das gegenteilige Bild, denen aber mit den Tschechinnen auf dem Papier das vermeintlich schwächere Team gegenüberstand. Doch der Start missglückte zunächst, sodass schon beim Stand von 1:4 das erste Time-Out gezückt werden musste. Mit einem satten Ass Tillmanns war bei 7:7 jedoch Schluss mit der tschechischen Führung. Daraufhin ließen die Gegnerinnen etwas nach und der Satz ging mit 21:17 nach Deutschland. Der zweite Durchgang war dann vermutlich genau so, wie es sich Müller/Tillmann vorgestellt hatten. Mit 21:9 gab es wahrscheinlich sogar für die Bundestrainer sehr wenig zu meckern.

Die nächsten und letzten Duelle der Gruppenhase starten für Müller/Tillmann am Donnerstag 22 Uhr im Top-Duell gegen die USA. Ludwig/Lippmann muss sich am Samstag um 12 Uhr gegen Spanien beweisen und endlich einen Sieg einfacheren, um weiterzukommen. Alle Spiele und Livstreams hier.

Titelbild: Volleyball World

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