Daniel Kirchner: Dopingkontrolle rettete ihm das Leben
Eine Routinekontrolle während der German Beach Tour wurde zum Wendepunkt im Leben von Daniel Kirchner. Der Beachvolleyballer erhielt wenige Wochen nach einer erfolgreichen Saison die Diagnose Krebs. Nun teilte er seine Geschichte – von Ängsten, Herausforderungen und dem Willen, gestärkt zurückzukehren.
Während der German Beach Tour in München unterzog sich Daniel Kirchner, wie viele Athleten, einer routinemäßigen Dopingkontrolle. Was für viele Sportler als lästige Pflicht empfunden wird, wurde für ihn zur lebensrettenden Maßnahme: Die Untersuchung gab den entscheidenden Hinweis, der wenig später zur Diagnose Krebs führte.
„Nach meiner erfolgreichen Saison war die Diagnose ein Schlag ins Gesicht“, berichtet Kirchner auf Instagram. Trotz einer erfolgreichen Operation, die zunächst Hoffnung gab, empfahlen die Ärzte eine Chemotherapie, um das hohe Rückfallrisiko zu minimieren.
Das erste Turnier in München konnte er mit Paul Henning gewinnen, beim zweiten musste er sich Berntsen/Mol im Finale geschlagen geben.
Die Wochen nach der OP und während der Chemotherapie forderten Kirchner körperlich und mental heraus. „Ich hatte Angst – vor der Behandlung, davor, mein Studium und meine Arbeit nicht mehr unter einen Hut zu bekommen, und davor, den Sport, den ich liebe, nicht mehr ausüben zu können.“ Lange Zeit habe er kaum mit anderen über die Erkrankung gesprochen. Doch schließlich halfen ihm Gespräche mit Familie, Freunden und Ärzten, die Situation zu bewältigen.
Kirchner betont, wie wichtig es sei, Hilfe anzunehmen und die Situation zu akzeptieren: „Sich zu fragen, warum es einen selbst trifft, bringt nichts. Man kann die Umstände nicht ändern, aber man kann entscheiden, wie man damit umgeht.“
Heute, kurz vor Abschluss der Chemotherapie, fühlt sich Kirchner glücklicherweise zunehmend besser und richtet seinen Blick nach vorne: „Mein nächstes Ziel ist es, so schnell wie möglich mit der Vorbereitung auf die nächste Saison zu starten!“
Volleyball Insider wünscht gute Besserung!
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Der ganze Instagram-Post von Daniel Kirchner:
Titelbild: Justus Stegemann