Der Argentinier Marcelo Méndez ist nicht länger Trainer der argentinischen Nationalmannschaft. Direkt nach der 0:3-Niederlage im Achtelfinale der Weltmeisterschaft gegen Italien verkündete der 61-Jährige seinen Rücktritt. Damit endet eine Ära, die über fünf Jahre andauerte und den argentinischen Volleyball auf ein neues Niveau hob.
„Diese Phase meines Lebens ist vorbei“, erklärte Méndez nach dem Spiel. „Wir haben in diesen Jahren hart gearbeitet, junge Spieler aufgebaut und immer mit Würde gekämpft. Ich gehe mit Stolz wegen dem, was wir gemeinsam erreicht haben.“
Besonders emotional reagierte sein Sohn Nicolás Méndez, der bei der WM nicht mehr im Kader stand. Auf Instagram schrieb er: „Als das Spiel vorbei war, konnte ich nicht aufhören zu weinen. Mir sind tausende Dinge in den Sinn gekommen, die wir durchgemacht haben.“
Der größte Erfolg der Ära Méndez war ohne Zweifel die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 2021 in Tokio – die erste olympische Medaille seit 1988. Auch den Südamerika-Cup konnte er 2023 gewinnen. Unter seiner Leitung etablierten sich zudem Talente wie Santiago Danani oder Agustín Loser dauerhaft in der Weltspitze.
Nun will sich der erfahrene Trainer wieder ganz auf seine Vereinsarbeit konzentrieren: Bei Trentino Volley in Italien betreut er künftig unter anderem den deutschen Mittelblocker Simon Torwie.
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