Jürgen Aigner neuer USC-Präsident – Finanzen offengelegt
Die Mitgliederversammlung des USC Münster e. V. hat Jürgen Aigner gestern zum neuen Vereinspräsidenten gewählt. Aigner folgt auf Martin Gesigora, der nach 18 Jahren im USC-Vorstand zurückgetreten war. Außerdem legte der Verein die Finanzen offen.
Neuer Präsident gewählt
Der neue USC-Präsident Jürgen Aigner sagte nach seiner Wahl am Mittwochabend: „Ich bedanke mich für das Vertrauen der Mitglieder und freue mich sehr darauf im Team mit meinen Vorstandskollegen an der erfolgreichen Zukunft des USC Münster mitzuarbeiten. Als USC sind wir in herausfordernden Zeiten. Das ist uns allen bewusst. Die finanzielle Konsolidierung steht bei uns ganz oben auf der Liste.“, erklärt er. Gemeinsam mit dem bestehenden Vizepräsidium aus Sven Adrian, Cornelia Hesse, Dr. Christian Klöver und Manuel Wiemann sowie der Jugendvorsitzenden Ute Zahlten wird Aigner nun den Vorstand des Vereins bilden. „Ich bitte alle, die den USC im Herzen tragen, ihn nach Kräften zu unterstützen. Gemeinsam können wir viel erreichen“, appelliert Aigner.
Finanzen offengelegt
Da der USC als eingetragener Verein operiert, und nicht mit einer ausgegliederten Betriebsgesellschaft, müssen die Finanzen auf der Mitgliederversammlung offengelegt werden. Der zu dem Zeitpunkt noch amtierende Präsident Gesigora teilte daher mit, dass der Verein in der Saison 2022/23 1,617 Millionen Euro, mit einem Plus von 57.000 Euro, eingenommen hat. In der Saison 2021/22 war es noch ein Minus von 77.542,30 Euro. Dieser Einnahmenüberschuss war wohl diesmal durch eine „Extrazahlung“ des Hauptsponsors LVM möglich.
Sparkurs nötig
Für kommende Saison wird jedoch ein drastischer Sparkurs angepeilt. Damit sollen die Ausgaben bei nur noch 1,189 Millionen Euro liegen. Die Einnahmen sind aber mit 1,149 Millionen Euro eingeplant, wodurch weiterhin eine Differenz von 40.000 Euro besteht. Gestiegene Kosten sind in allen Bereichen wie Reisen, Mieten und Energie zu beobachten. Aber auch der Beitrag zur Berufsgenossenschaft wurde von 40.000 auf 131.500 Euro angehoben. Deshalb wird der Kader nun von 15 auf zwölf Spielerinnen reduziert, wodurch Kosten von 200.000 Euro eingespart werden sollen. Weiterhin ist der Verein noch mit 293.000 Euro verschuldet, was bei den Verantwortlichen mitsamt Aigner wohl in Zukunft noch für Bauchschmerzen sorgen wird.
Foto (Header): USC Münster
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