Es war kein guter Tag für den deutschen Volleyball. Die Nationalmannschaft hatte sich viel vorgenommen, ein Sieg gegen Bulgarien wäre immens wichtig gewesen. Doch am Ende ging nicht einmal ein Satz an die deutsche Auswahl.
Dabei mangelte es nicht an Chancen. Der erste Satz endete mit 38:40 – ein Marathon, den Georg Grozer später als Knackpunkt der Partie bezeichnete. Auch im zweiten Durchgang führten die Deutschen zunächst, konnten die Führung jedoch nicht ins Ziel bringen. Am Ende war es vor allem die mangelnde Angriffseffizienz, die Bundestrainer Michal Winiarski kritisierte.
So kam es, dass Bulgariens Zuspieler Simeon Nikolov am Ende genauso viele Punkte erzielte wie Deutschlands Außenangreifer Erik Röhrs (9). Über die Mitte konnte die deutsche Mannschaft zwar vereinzelt Akzente setzen, doch über die volle Distanz reichte es nicht. Nun sind Siege gegen die weiteren Gruppengegner Chile und Slowenien Pflicht.
Im direkten Vergleich zeigte sich bereits, dass Chile keineswegs zu unterschätzen ist. Zwar verloren die Südamerikaner ihr Auftaktspiel gegen Slowenien mit 0:3, hielten aber lange gut mit. Für die deutsche Mannschaft dürfte das Duell am Montagmorgen um 7:30 Uhr daher alles andere als ein Spaziergang werden.
Auch in den anderen Gruppen gab es spannende Ergebnisse. Die Türkei feierte einen überraschend klaren 3:0-Erfolg gegen Japan, das ohne seinen Diagonalangreifer Yuji Nishida antreten musste. Portugal sorgte ebenfalls für Aufsehen und bezwang Kuba mit 3:1.
Kanada startete nervös ins Turnier, gab gegen Libyen sogar einen Satz ab, drehte die Partie aber noch zu einem 3:1-Erfolg. Auch Katar konnte den Niederlanden einen Satz abnehmen, musste sich letztlich jedoch geschlagen geben (1:3).
Die Topfavoriten Polen und USA ließen dagegen nichts anbrennen und siegten jeweils mit 3:0. Am Sonntag starten dann auch Olympiasieger Frankreich und Weltmeister Italien in die Weltmeisterschaft – für beide gilt ein Sieg gegen Südkorea beziehungsweise Algerien als Pflichtaufgabe.
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