Der Neustart beim SC Potsdam nimmt weiter Form an. Am Mittwoch stellte der Verein mit der ehemaligen Weltklassespielerin Susanne Lahme eine prominente Besetzung für die sportliche Führung vor. Die gebürtige Luckenwalderin wird die Volleyball-Sparte künftig ehrenamtlich als Sportdirektorin leiten – mit einem klaren Schwerpunkt: die Nachwuchsförderung.
Der Rückzug der Bundesliga-Mannschaft sei auch für Lahme „ein Schockmoment“ gewesen, wie sie selbst beschreibt. Gleichzeitig habe er ihren Wunsch geweckt, dem Verein zu helfen – besonders bei der sportlichen Neuausrichtung der Volleyball-Abteilung. Der SC Potsdam reagierte schnell auf ihr Engagement und sieht in ihr eine große Chance. Vorstandschef Rico Freimuth erwartet durch ihre Arbeit „einen gehörigen Schub“ für den Verein und insbesondere für die Volleyball-Sparte.
Inhaltlich setzt Lahme auf eine klare Strategie: Ausbildung statt Einkauf. Durch die enge Kooperation mit der Sportschule Potsdam „Friedrich Ludwig Jahn“ sieht sie optimale Voraussetzungen, um junge Talente zu entwickeln und den Standort Schritt für Schritt wieder nach oben zu führen. Ein möglicher Wiederaufstieg in die 1. Bundesliga ist dabei nicht ausgeschlossen – allerdings mit einer deutlichen Ansage:
„Wenn es der SC Potsdam bei den Frauen zurück in die Erstklassigkeit schafft, soll es kein Team geben, das zum Großteil aus Legionärinnen besteht.“
Mit dieser Haltung gibt Lahme die Richtung vor: nachhaltiger Erfolg durch regional verwurzelte Arbeit, statt kurzfristiger Lösungen von außen.
Über Susanne Lahme
Susanne Lahme ist eine ehemalige Hallen- und Beachvolleyballerin, die ihre Karriere in Berlin begann und in zahlreichen Clubs in Italien und Brasilien spielte. Neben zahlreichen gewonnenen Titeln wie die Champions League 1996 oder einigen Pokalsiegen, konnte sie auch vier Mal bei den Olympischen Spielen teilnhmen.
Abonniere den Newsletter, um keine Nachrichten mehr aus dem (Beach)Volleyball zu verpassen:
