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Koslowski gegenüber Suhler Fans: „Ein paar Idioten“

Es war wieder einmal ein leidenschaftliches Spiel in der Suhler Wolfsgrube, in dem diesmal der SSC Palmberg Schwerin zu Gast war. Doch neben der sportlichen Überraschung, da Suhl das Spiel mit 3:2 für sich entscheiden konnte, waren die Gemüter wieder einmal erhitzt, von denen auch nicht die 17-jährige Leana Grozer verschont blieb.

Sichtlich angefressen hielt es Schwerins Trainer Felix Koslowski kurz vor der MVP-Ehrung nicht lange im Trainerbereich aus, weshalb er zum Suhler Fanclub stapfte und ein klärendes Gespräch suchte (ab 02:24:37 – Anzeige). Zwei Suhler Mitarbeiter und ein Ordner unterbanden dies jedoch und verwiesen ihn wieder zurück. Die Diskussion hielt jedoch an.

Grund dafür sollen aber nicht die zahlreichen Plakate mit der Aufschrift „Achtung Rutschgefahr – Gefahr durch umstürzende Cheftrainer“ gewesen sein (eine Anspielung auf seinen Sturz infolge eines Schubsers vom Suhler Scout beim letzten Aufeinandertreffen), sondern aufgrund von Anfeindungen gegenüber dem Schweriner Team, insbesondere Leana Grozer. „Ich bin erst richtig sauer geworden, als Leana angegangen wurde“, heißt es später in einem Interview von Koslowski. „Da steht eine 17-jährige auf dem Feld, die mit Beleidigungen und Stinkefingern von 30- oder 40-jährigen bedacht wird“.

In einer Stellungnahme bat der Suhler Fanclub gleich um Entschuldigung was verbale Entgleisungen gegenüber Spielerinnen betrifft und „angeblich dazu beitrungen, dass Leana Grozer in Tränen ausbrach“. Sie ließ sich zu „provokanten Gesten“ hinreißen, als im zweiten Satz eine strittige Schiedsrichterinentscheidung zum Schweriner Satzgewinn führte. Anschließend soll mit einigen Fans „sehr ernsthaft darüber geredet“ worden sein.

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In jener Stellungnahme wird auch klargestellt, dass an ihrer Kritik gegenüber Koslowskis Verhalten weiterhin festgehalten wird. So begann die Fehde bereits 2021, als Koslowski in den Playoffs einen Ball, der vermutlich ins Feld gefallen wäre, mit dem Fuß aus dem Spiel nahm. Daraufhin erhielt der damalige Trainer Hollosy eine gelb-rote Karte und eine Sperre für ein Spiel. Beide Spiele gingen 3:2 für Schwerin aus, Suhl war raus.

Weitere Vorwürfe gegenüber Koslowski, durch „übertriebenes Jubeln“ oder sonstiger Sticheleien, machen ihn seitdem zu einem ungern gesehenen Gast in der Wolfsgrube. Dabei kann der Club auf eine, zumindest sportlich, erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Mit dem damaligen Cheftrainer Felix Koslowsk ging es 2011 zum Beispiel bis ins Pokalfinale.

Letztlich war es aber nicht das letzte Duell der beiden Clubs, da Schwerin am 15. Februar wieder auswärts auf die Suhler Mannschaft treffen wird. Ob Koslowskis Vorwürfe wieder Anlass für eine Aktion des Suhles Fanclubs sein werden, wird man sehen. Ein sportliches Spektakel ist jedenfalls garantiert.

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Titelbild: CEV

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