International

Türkei muss nachsitzen – Brasilien und Serbien souverän – China bezwingt USA

Der dritte Tag des olympischen Volleyball-Turniers stand im Zeichen der Frauenmannschaften. Brasilien und Serbien konnten jeweils mit 3:0 ihre Pflichtaufgaben gegen Kenia und Frankreich erfüllen. Die anderen beiden Partien mussten in den Tie-Break. Die Türkei quälte sich zu einem Sieg gegen die Niederlande und China gewann ein spannendes Match gegen den Titelverteidiger USA.

Niederlande quält die Türkei

Als letzte Mannschaft qualifizierte sich das niederländische Team vom deutschen Trainer Felix Koslowski für die Olympischen Spiele und ging damit als Außenseiter in das Turnier. Doch um 9 Uhr in der Früh startete die Niederlande furios und konnte die ersten beiden Sätze gegen die türkische Mannschaft sogar für sich entscheiden. Dazu trug auch der sofort funktionierende Block bei. In den ersten beiden Sätzen sammelte die Niederlande ganze neun Blockpunkte und damit mehr als die Türkei im gesamten Spiel.

Doch mit dem Rücken zur Wand kam die Türkei, die im Mittelblock auf ihre Star-Spielerin Zehra Güneş verzichten mussten, wieder zurück ins Spiel. Schlussendlich gewannen sie den dritten und vierten Satz, sodass es im Frauenturnier damitden ersten Tie-Break gab. Dort triumphierte dann die Türkei knapp mit 15:13 und konnte damit einen Fehlstart ins Turnier verhindern. Mit insgesamt 30 erzielten Punkten war die Diagonalangreiferin Melissa Vargas die entscheidende Spielerin für die Türkei. Auf niederländischer Seite sammelten Jolien Knollema und Nika Daalderop mit jeweils 15 Punkten die meisten Punkte.

Kenia ohne eine Chance gegen Brasilien

Das brasilianische Team um Kapitänin Gabi startete im zweiten Spiel des Tages gegen die Mannschaft aus Kenia, welche sich als bestes afrikanisches Team in der Weltrangliste qualifiziert hat, in das Olympische Turnier. Und der Qualitätsunterschied zwischen den beiden Mannschaften war von der ersten bis zur letzten Minute zu sehen. Schlussendlich gewann das brasilianische Team jeden Satz mit mehr als 10 Punkten Vorsprung. Einzig in der Zahl der Eigenfehler waren beide Teams gleichauf.

China zwingt den Titelverteidiger in die Knie

Das Match zwischen Titelverteidiger USA und der chinesischen Mannschaft um Star-Spielerin Ting Zhu wurde als die wohl spannendste Begegnung im Vorfeld bezeichnet. Diese Einschätzung wurde einmal mehr bestätigt. Nach einem jeweils ausgeglichenen Start konnte sich zur Satzmitte jeweils das Team aus der Volksrepublik China einen Vorsprung erarbeiten, welche sie nicht mehr hergaben und jeweils den Satz gewannen.

Nach den zwei verlorenen Sätzen baute US-Trainer Karch Kiraly das Team um und verjüngte das Team mit Kathryn Plummer und Avery Skinner. Diese Wechsel wirkten sich aus und machten das Spiel der US-Amerikanerinnen variabler. Nachdem sie sich bereits den dritten Satz sichern konnte, glichen sie im umkämpften vierten Satz zum 2:2 nach Sätzen aus. Im Tie-Break konnte sich China jedoch wieder fangen und gewann diesen knapp mit 15:13.

Die Chinesinnen können das Top-Duell für sich entscheiden. Foto: Volleyball World

Serbien weist Frankreich in die Schranken

Das letzte Spiel des Tages bestritt der Gastgeber Frankreich gegen die Mannschaft aus Serbien. Im Gegensatz zu den Männern gehört das französische Damenteam nicht zu den Top-Nationen und liegt in der Weltrangliste auch nur knapp vor der Mannschaft aus Kenia. Pikanterweise ist in Grund dafür auch ein Sieg der französischen Mannschaft in der Volleyball Nations League gegen Serbien in Woche 3. Da dort Serbien aber fast ohne ihre Olympiastarter angetreten ist, erwartete uns diesmal ein deutlich anderes Spiel.

So ging Serbien gleich in die Vollen und dominierte das Spiel. Die französische Mannschaft, um die kurzzeitige Suhlerin Iman Ndiaye, konnte in den ersten beiden Sätzen nicht viel Gegenwehr leisten. Auch im dritten Satz ließ Serbien anfangs nichts anbrennen, ließ dann aber Frankreich mehrmals wieder herankommen. Schlussendlich sicherte sich Serbien dann aber auch diesen Satz und damit den ungefährdeten Sieg. Mit Tijana Boškovic (15 Punkten) und Amélie Rotar (12 Punkte) waren auf beiden Seiten jeweils die Diagonalangreiferin die besten Punktesammlerinnen.

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Titelbild: Volleyball World

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