Italien und Polen starten mit Siegen ins Turnier
Nachdem das Männerturnier bereits am gestrigen Samstag startete, begann heute das Damentour mit den ersten Spielen der Gruppe B und C. Der Weltranglistenerste Italien um Paola Egonu startete mit einen recht souveränen 3:1-Sieg (25:19, 24:26, 25:21, 25:18) gegen die Dominikanische Republik in das Turnier. In der ausgeglichenen zweiten Partie sicherte sich Polen mit 3:1 (20:25, 25:22, 25:23, 28:26) den Sieg gegen Japan.
Zweiter Satz als Schönheitsfehler beim italienischen Sieg
In den ersten Satz starteten die beiden Mannschaften ausgeglichen. Beim Stand von 10:10 legte die italienische Mannschaft einen kleinen Zwischenspurt ein, sodass sie sich einen vier Punkte Vorsprung erarbeiteten konnten. Diesen Vorsprung gaben sie im weiteren Verlauf des Satzes nicht mehr her. So hatte Italien beim Stand von 24:19 fünf Satzbälle und konnte direkt den ersten zum Satzgewinn nutzen.
Auch in den zweiten Satz starteten beide Mannschaften wieder ausgeglichen und nach 24 gespielten Punkten stand es pari pari. Dann zog die italienische Mannschaft erneut davon und führte kurz darauf mit 18:13. Doch diesmal schaffte die Mannschaft aus der Dominikanischen Republik das Moment zurück auf ihre Seite zu holen, sodass es beim Stand von 23:23 ausgeglichen in die entscheidenden Punkte ging. Nach einem abgewehrten italienischen Satzball glich die Dominikanische Republik mit ihrem ersten Matchball nach Sätzen aus.
Im dritten Satz entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Einmal führte Italien, dann wieder die Dominikanische Republik und dann war es wieder andersherum. Doch zum Ende des Satzes konnte sich dann das italienische Team absetzen und hatte beim Stand von 24:20 vier Satzbälle. Nachdem der erste Satzball noch abgewehrt wurde, nutzte Italien den zweiten zur erneuten Satzführung.
Italien startete stark in den vierten Satz und führte nach kurzer Zeit bereits mit 10:4. Von diesem frühen Rückstand konnte sich die Dominikanische Republik nicht mehr erholen und Italien verwaltete den Vorsprung. Beim Stand von 24:17 hatte Italien dann sieben Matchbälle und nutzen den zweiten für den ersten Sieg beim olympischen Turnier.
Sowohl auf italienischer Seite mit Paola Eguno als auch auf Seiten der Dominikanischen Republik mit Gaila González setzten die Diagonalangreiferin das Spiel ihren Stempel auf. Der größte Unterschied zwischen den beiden Teams waren die Eigenfehler. Denn die Dominikanische Republik schenkte Italien insgesamt 38 Punkte. Auf italienischer Seite waren es nicht mal halb so viele geschenkte Punkte.
Trotz ausgeglichenen Spiel drei Punkte für Polen
Bereits der erste Satz zeigte, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird und Nuancen entscheiden werden. Bis zum Stand vom 18:18 konnte keine der beiden Mannschaften auf mehr als zwei Punkte wegziehen. Dann ergriff das japanische Team die Initiative und setzte sich entscheidend ab, sodass sie beim Stand von 24:19 fünf Satzbälle hatten. Nachdem das polnische Team den ersten noch abwehren konnte, sicherten sich die Japanerinnen im eigenen Side-out den Satzgewinn.
Der zweite Satz war ein Ebenbild des ersten Satzes und erneut gingen beide Teams beim Stand von 18:18 im Gleichschritt in die Crunch-Time. Diesmal schaffte es das polnische Team sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten, sodass sie beim Stand von 24:21 drei Satzbälle hatten. Von den Japanerinnen wurde der erste Satzball noch abgewehrt, doch durch den zweiten Satzball glich das Team aus Polen nach Sätzen aus.
In den dritten Satz startete die Mannschaft aus Polen furios und führte schnell mit 9:4. Diesen Vorsprung verteidigten sie lange. Aber in der Endphase des Satzes kam Japan immer näher heran. Trotzdem erkämpfte sich die polnische Mannschaft beim Stand von 24:21 drei Satzballe. Nach zwei abgewehrten Satzbällen durch Japan ging die polnische Mannschaft durch den dritten Satzball mit 2:1 nach Sätzen in Führung.
Der vierte Satz ähnelte dann wieder eher den ersten beiden Sätzen, auch wenn sich die Teams in diesen Satz einen Vorsprung von mehr als zwei Punkten erarbeiten konnten. Trotzdem ging es beim Stand von 23:23 in eine spannende Schlussphase. Nach einem abgewehrten polnischen und zwei abgewehrten japanischen Satzbällen sicherte sich die polnische Mannschaft den vierten Satz mit 28:26 und damit auch das Spiel.
Mit 25 Angriffspunkten und einen Blockpunkt war die Japanerin Sarina Koga die Top-Scorerin des Spiels. Auf der gegnerischen Seite war die Mittelblockerin Agnieszka Korneluk mit 20 Punkten die Top-Scorerin ihrer Mannschaft. Mit ihren acht Blockpunkten hatte sie zudem mehr als die gesamte japanische Mannschaft. Die Blockstärke der polnischen Mannschaft war einer der Gründe, warum sie schlussendlich als Sieger vom Feld gingen.
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Titelbild: Volleyball World