16. September 2024
International

Deutsche Volleyballer zwingen US-Amerikaner in den Tie-Break

Mit etwas Rückenwind konnten die deutschen Volleyballer ins Team gegen die USA starten, die ebenfalls bereits den ersten Sieg erringen konnten. Mit ein paar Veränderungen startete das deutsche Team diesmal ins Spiel, als es noch gegenüber dem Sieg gegen Japan der Fall war. Neu herein kamen Moritz Reichert und Moritz Karlitzek für Brand und Schott.

Die US-Amerikaner starteten hingegen mit derselben Sechs, sodass auch Matt Anderson nicht geschont wurde, der ein eher schwächeres Spiel gegen Argentinien machte. Dieser schien gleich on fire, mit einem frühen Ass gegen Karlitzek. Interessanterweise wurde auch Andersons Stärke als Außen-Annahme eingesetzt und ergänzte zeitweise einen Vierer-Riegel in der Annahme. Diese führte auch dazu, dass die USA stets eine solide Annahme vorweisen konnten, vielleicht auch durch etwas zu wenig Aufschlagdruck der Deutschen, und dadurch fast fehlerlos agierten. Zum 18:20 wurde es nach zwei Breaks des deutschen Teams nochmal spannend, aber nach einer Auszeit spielten es die Amerikaner realtiv trocken zu Ende (25:21).

Im zweiten Durchlauf machte sich dann endlich die Angriffsstärke von Karlitzek bemerkbar, sodass auch gleich die Führung mit 6:5 folgte. Dieser konnte jedoch nicht lange aufrechterhalten werden. Deutschland wehrte zwar leidenschaftlich ab, konnte es aber selten in direkte Punkte umwandeln. Karlitzek offenbarte stellenweise leider seine Annahmeschwäche, die auch zu einer Serie von sechs Punkten seitens der Nordamerikaner führte, sodass Schott für ihn einsprang. Bei 10:17 bekam auch erstmals Johannes Tille seine Chance im Zuspiel, der gleich mit Zimmerpartner Anton Brehme harmonierte, aber den großen Rückstand auch nicht aufholte (17:25).

Tille für Kampa und Maasefür Krick starteten diesmal und auf einmal gingen die Gedankenspielchen bei den US-Amerikanern los, dass sich in einer Führung von 7:2 bemerkbar machte. Karlitzek entdeckte sein Gefühl für den Ball und umspielte gleich zwei Mal den gegnerischen Block. Mit 21 Punkten wurde er sogar Top-Scorer des Spiels. Doch bei dem großen Polster sollte es nicht lange bleiben. Die USA fand wieder ins Spiel, blockte einen formschwachen Georg Grozer und verkürzte auf 9:11. Doch Grozer sollte später endlich aufdrehen, sorgte für einen unannehmbaren Netzroller von der Aufschlaglinie und wehrte zahlreiche Bälle selbst ab. Und so gelang bei Deutschland jetzt alles und fast nichts auf der gegnerischen Seite – damit stand es nur noch 1:2 nach Sätzen (17:25).#

USA wird in den Tie-Break gezwungen, kann diesen aber für sich entscheiden. Foto: Volleyball World

Der dritte Sastz fand dann absolut auf Augenhöhe statt. Ausgerechnet Johannes Tille sollte es sein, der vermeintlich Anton Brehme anspielen wollte und den Bal zum 18:15 direkt rüber spielte – genauf auf die gegnerische Seitenlinie. Die US-Amerikaner schienen nun nichts mehr entgegensetzen zu können und Deutschland machte den Deckel zum Tie-Break drauf (25:20).

Eine Niederlage wie die Japaner wollten die US-Amerikaner aber nicht kassieren, die sich gesammelt hatten und den Tie-Break mit 15:11 für sich entschieden.

Ein Punkt dürfte für das Weiterkommen ins Viertelfinale jedoch goldwert sein. Sofern Argentinien gegen Japan (morgen um 13 Uhr) verliert, benötigen die Deutschen nur noch einen Punkt für das sichere Weiterkommen als einer der zwei besten Gruppen-Dritten, da Ägypten bereits zwei Mal verloren hat. So richtet sich alles auf das Endspiel am kommenden Freitag um 9 Uhr gegen Argentinien.

Titelbild: Volleyball World

Lass dir diese Trainingstipps nicht entgehen!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert