Gruppen für Beach-EM ausgelost: Bock/Lippmann vor schwerer Aufgabe – Sagstetters gegen Mol/Sørum

Die Gruppen für die kommende Beachvolleyball-Europameisterschaft in Düsseldorf sind ausgelost. Dabei sind die deutschen Teams nicht chancenlos, doch es gibt auch hochkarätige Gegner auf die sie treffen.

Cinja Tillmann und Svenja Müller wurden als Gruppenkopf gesetzt und erwischten wohl die dankbarste Auslosung. Sie treffen in ihrer Gruppe auf Ciezkowska/Lunio (Polen), Kvedaraite/Kovalskaja (Litauen) und Carro/Carro (Spanien) – ein Weiterkommen als Gruppenerste sollte daher Pflicht sein.

Linda Bock und Louisa Lippmann stehen dagegen vor einer echten Herausforderung. Sie selbst sehen es als „sehr ausgeglichene und spannende Gruppe mit viel Qualität“. Als nur an Position 37 gesetztes Team müssen sie nämlich gegen die französischen Favoritinnen Vieira/Chamereau (Rang 7) und das litauische Team Paulikiene/Raupelyte (Rang 10) antreten. Gegen die Tschechinnen Pavelková/Pavelková ist ein Sieg Pflicht, wenn das Sechzehntelfinale erreicht werden soll.

Sandra Ittlinger und Anna-Lena Grüne können nach dem starken Auftritt in Gstaad (Viertelfinale) mit breiter Brust antreten. In Düsseldorf wartet mit den Vergé-Dépré-Schwestern (Schweiz) aber genau das Team, das sie zuletzt deutlich besiegte (10:21, 19:21). Eine Revanche wäre ein starkes Statement vor heimischem Publikum.

Weitere deutsche Vertreterinnen im Frauen-Turnier sind Christ/Reformat, Paul/Kunst, Schieder/Borger und Uhl/Schürholz. Für alle Teams reicht der dritte Platz in der jeweiligen Gruppe für ein Weiterkommen ins Sechzehntelfinale, in der man auf die Zweitplatzierten trifft. Die Gruppensieger qualifizieren sich hingegen sofort für das Viertelfinale.

Deutsche Männer-Teams mit schweren Gegnern

Bei den Männern sind gleich sechs deutsche Teams in der Gruppenphase vertreten – und teils warten echte Kracher. Die Sagstetter-Brüder treffen dabei mit Mol/Sørum auf die Olympiasieger von 2020 – eine der schwerstmöglichen Auslosungen. Immerhin trifft zunächst kein deutsches Team in der Gruppenphase auf die Schweden Åhman/Hellvig.

Just/Huster bekommen es mit den Europameistern von 2024 – Plavins/Fokerots (Lettland) zu tun. Nach ihrem enttäuschenden Auftritt bei der German Beach Tour in München (zwei Niederlagen) wollen sie sich bei der Heim-EM rehabilitieren.

Auch Ehlers/Wickler erwischten eine komplizierte Gruppe. Als nur auf Rang 45 gesetztes Team treffen sie unter anderem auf die Bello-Brüder (England) und Boermans/de Groot (Niederlande) – gegen die sie zuletzt in Gstaad ausschieden. Ein Pflichtsieg sollte gegen Haussener/Friedli (Schweiz) jedoch drin sein.

Lospech für Pfretzschner/Winter und Lorenz/Rietschel

Lukas Pfretzschner und Sven Winter müssen sich unter anderem mit den starken Bryl/Losiak (Polen) und den Gstaad-Finalisten Hölting Nilsson/Andersson (Schweden) messen. Auch Lorenz/Rietschel haben eine Hammergruppe mit Perusic/Schweiner (Tschechien), Dressler/Waller (Österreich) und Krattiger/Dillier (Schweiz) erwischt.

Letzter deutscher Vertreter sind Henning/Wüst, aktuell das bestplatzierte deutsche Männerteam. Doch auch ihre Gruppe verspricht Spannung – ein Weiterkommen ist möglich, aber kein Selbstläufer.

Gruppen der Männer bei der Beach-EM. Quelle: CEV

Fazit: Spannung garantiert – und Revanchechancen inklusive

Die EM in Düsseldorf verspricht ab dem 30. Juli im Rochusclub absolute Hochspannung für die deutschen Beachvolleyball-Teams – mit Chancen auf Revanche, echten Gradmessern und der Hoffnung auf starke Heimergebnisse. Gerade bei den Frauen scheint ein Weiterkommen für mehrere Teams realistisch. Bei den Männern braucht es teils Überraschungssiege, die mit einer Heimkulisse aber durchaus möglich sein sollten.

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Titelbild: Volleyball World

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