Beachvolleyball Kleidung: Welche Bikini Regel gibt es?
Bis 2004 gab es im Beachvolleyball für Frauen noch die Regel, dass sie Bikinis tragen mussten, die an den Hosenseiten maximal sieben Zentimeter breit sein durften. 2012 hob der Weltverband FIVB diese Regel auf. Heute steht es den Beachvolleyballerinnen daher größtenteils frei, was sie tragen. In den Regeln heißt es schlicht und einfach:
„A player’s equipment consists of shorts or a bathing suit. A jersey or ‚tank-top‘ is optional except when specified in Tournament Regulations. Players may wear a hat/head covering.“ (Punkt 4.3, Stand: 01/2024) – Übersetzt: Die Ausrüstung eines Spielers besteht aus einer kurzen Hose oder einem Badeanzug. Ein Trikot oder ein „Tank-Top“ ist optional, es sei denn, sie ist in der Turnierordnung festgelegt. Die Spieler dürfen eine Mütze/Kopfbedeckung tragen.
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Beachvolleyball Kleidung in Doha sorgte für Eklat
Dennoch spielen die meisten Beachvolleyballerinnen weiterhin im Bikini. Einfach, weil es für sie bequemer ist. Als 2021 bei einem Turnier in Doha (Katar) den Beachvolleyballerinen verboten wurde in den üblichen Bikinis zu spielen, boykottierten die deutschen Beachvolleyballerinnen Karla Borger und Julia Sude sogar das gesamte Turnier. Denn die Beachvolleyballerinnen wurden gezwungen, bei 40 Grad Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit in langen Shirts und Short zu spielen. Katar bestand auf diese Kleiderordnung, da sie Bikinis aus religiösen Gründen als zu obszön wahrnahmen.
Der Weltverband FIVB reagierte dennoch auf die Kritik und hob die Kleiderordnung wieder auf – die Beachvolleyballerinnen durften wieder spielen wie sie möchten. Die deutsche Beachvolleyballerin Laura Ludwig spielte dennoch in langen Klamotten, aus Respekt vor dem Gastgeberland.
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Foto (Titelbild): Volleyball World