Nach dem überraschenden Rücktritt von Ex-Bundestrainer Michal Winiarski arbeitet der DVV bereits intensiv an einer Nachfolgelösung. Chef-Bundestrainer Christian Dünnes gewährte nun einen Einblick in den Auswahlprozess.
Im Mittelpunkt stehe die Suche nach einem Trainer, der über eine starke Führungspersönlichkeit verfügt und ein klares technisches Leitbild vorgeben könne. Besonders die Entwicklung der jüngeren Spieler spiele dabei eine wichtige Rolle.
Eine Situation wie mit Andrea Giani, der kaum Englisch sprach, werde sich jedoch vermutlich nicht wiederholen. Für das Amt seien Deutsch- oder Englischkenntnisse wichtige Voraussetzungen, auch wenn einige Spieler Italienisch sprechen.

Ungünstiger Zeitpunkt
Den Zeitpunkt des Rücktritts bewertet Dünnes als nicht ideal, da der Olympia-Zyklus bereits in vollem Gang sei. Da der Bundestrainer nur rund vier Monate pro Jahr mit dem Team arbeitet, sei die Eingewöhnungs- und Entwicklungsphase zudem äußerst knapp.
Großes Interesse am Bundestrainer-Posten
An Kandidaten soll es dennoch nicht mangeln. Der Posten sei „relativ interessant“, wie Dünnes betont – vor allem, weil die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2028 durchaus realistisch erscheint.
Konkrete Namen gibt es bislang jedoch kaum. Stefan Hübner wird immer wieder gefordert, gilt aber als unwahrscheinlich. Auch Simon Torwie schätzt die Lage so ein, „dass wir noch ein bisschen warten müssen auf ihn“.

Deutsche Optionen sind begrenzt
Für Co-Trainer Thomas Ranner könnte der Job ebenfalls noch zu früh kommen. Er ist aktuell stark in den Aufbau des erweiterten B-Kaders eingebunden und hat dort zentrale Strukturen geschaffen, die er vermutlich weiterführen soll.
Damit bleiben nicht viele nationale Alternativen – außer Dünnes reaktiviert einen Routinier wie Stelian Moculescu, der seit 2024 vereinslos ist.
Lange müssen die Fans jedenfalls nicht warten: Bereits in den kommenden Wochen soll der neue Bundestrainer präsentiert werden.
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