Alsmeier glänzt, Weitzel muss runter – Scandicci dreht dennoch Spiel

Im Spitzenduell zwischen Novara und Scandicci in der italienischen Serie A1 glänzte Lina Alsmeier einmal mehr in der Annahme. Camilla Weitzel stand aufgrund der Ausländerregelung nur in den ersten beiden Sätzen auf dem Feld – und just nach ihrer Auswechslung drehte Scandicci einen 0:2-Satzrückstand in einen spektakulären 3:2-Sieg. Damit bleibt Weitzels Team der härteste Verfolger des weiterhin ungeschlagenen Tabellenführers Imoco Conegliano.

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Der erste Satz verlief zunächst ausgeglichen, ehe sich Novara ab dem 8:8 Schritt für Schritt absetzen konnte. Zwischenzeitlich lag das Team mit bis zu fünf Punkten vorn. Zwar kam Scandicci gegen Ende noch einmal heran, doch ein erfolgreicher Angriff von Amber Igiede besiegelte den Satzgewinn für Novara (25:22).

Auch der zweite Durchgang blieb lange offen. Bis zum 13:13 konnte sich keine Mannschaft entscheidend absetzen, bevor Novara den Druck erhöhte. Ein Angriffsfehler von Caterina Bosetti brachte schließlich das 25:19 und die 2:0-Satzführung.

Scandicci-Trainer Massimo Barbolini reagierte und nahm zwei entscheidende Wechsel vor: Für die glücklose Bosetti kam die US-Amerikanerin Sarah Franklin ins Spiel. Doch aufgrund einer herrschenden Ausländerregelung, bei dem mindestens zwei Italienerinnen auf dem Platz stehen müssen, ersetzte Mittelblockerin Linda Nwakalor Camilla Weitzel. Eine Maßnahme, die sich auszahlen sollte.

Der dritte Satz war zunächst eine Fortsetzung der Novara-Dominanz, bis Scandicci in der Crunchtime aufdrehte. Nach zwei vergebenen Satzbällen gelang durch einen Block von Nwakalor schließlich der Anschluss (29:27).

Der Satzgewinn brachte Scandicci spürbar Aufwind: Mit 8:4 startete das Team in Satz vier, baute den Vorsprung auf 16:9 aus und dominierte den Durchgang deutlich. Ekaterina Antropova beendete den Satz nach nur 20 Minuten mit einem Angriff zum 25:13.

Im Tie-Break führte Scandicci früh mit 10:5 und ließ nichts mehr anbrennen. Novara verkürzte zwar noch einmal, doch Franklin sicherte mit ihrem letzten Angriff den Sieg (15:11).

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Blick auf die deutschen Spielerinnen

Lina Alsmeier trug in der Annahme die Hauptlast und zeigte eine starke Leistung: Bei 45 Annahmen unterlief ihr nur ein Fehler, dazu 53 % positive und 33 % perfekte Annahmen. Im Angriff steuerte sie 10 Punkte und 3 Asse bei.

Camilla Weitzel kam in zwei Sätzen zum Einsatz, erzielte 3 Punkte aus 5 Angriffen, blieb aber ohne Block.

Aufatmen bei Sarah Straube und Consolini

Nach sechs 0:3-Niederlagen in Folge hat Consolini Volley mit Sarah Straube endlich den ersten Sieg gefeiert.

Schon im ersten Durchgang erspielte sich das Team eine deutliche Führung, gab sie jedoch zwischenzeitlich wieder aus der Hand. In der Verlängerung behielt Consolini aber die Nerven und holte den Satz mit 33:31. Auch der zweite Satz war eng, doch in der Crunchtime zeigte das Team Entschlossenheit und erhöhte auf 2:0.

Im dritten Satz ließ Consolini dem Gegner Cuneo keine Chance mehr und entschied das Spiel mit einem klaren 25:13 für sich. Damit rückt die Mannschaft auf zwei Punkte an die Nichtabstiegsplätze heran – und schöpft nach dem Fehlstart wieder Hoffnung.

Sarah Straube steuerte drei Punkte bei. Foto: LVF

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