Die Landesverbandspräsidentin des Brandenburgischen Volleyball-Verbands (BVV), Britta Müller, ist mit sofortiger Wirkung von ihrem Amt zurückgetreten. Das teilte sie dem Verband in einem Schreiben mit.
Als Grund nannte Müller Differenzen in verbandsrechtlichen Fragen, wie es in der knappen Begründung heißt. Um welche Themen es konkret ging, ließ der BVV in seiner Mitteilung offen. Man habe jedoch „bei allen Entscheidungsprozessen sehr strikt Recht und Satzung gewahrt, in komplexen Fragen auch mit fachlich juristischem Rat“.
Müller war im Juni 2023 zur Präsidentin des BVV gewählt worden – als erste Frau überhaupt an der Spitze des brandenburgischen Landesverbands und zugleich die einzige weibliche Präsidentin unter den deutschen Volleyball-Landesverbänden.
Erst im September hatte sie in einem Gastbeitrag in der Märkischen Allgemeinen Zeitung (MAZ) auf die geringe Zahl von Frauen in Führungspositionen im Sport hingewiesen und mehr Unterstützung gefordert: „Nur so können wir erreichen, dass Frauen den Schritt in Führungsämter wagen – und dort auch bleiben.“
Die 53-Jährige ist neben dem Sport auch politisch aktiv: Sie gehört dem Bündnis Sarah Wagenknecht (BSW) an und ist Ministerin für Gesundheit und Soziales in der brandenburgischen Landesregierung.
Man darf gespannt sein, wie die Mitglieder des BVV entscheiden und welche Person auf Müller nachfolgen wird.
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