Eigentlich hatte der SC Potsdam nach dem Abgang von Ricardo Boieri bereits einen neuen Cheftrainer gefunden. So wurde schon im März Vladimir Kapris als dessen Nachfolger vorgestellt. Doch nun kommt alles anders.
So sollte Kapris sogar bis 2027 an der Seitenlinie stehen und den Club zum Erfolg führen. Nach seiner Vertragsunterschrift erklärte der 36-Jährige noch, er freue sich „sehr darauf, zum SC Potsdam zurückzukehren“. Kapris war bereits in der Saison 2021/2022 Cheftrainer des Potsdamer Männerteams.
Doch nun zieht es ihn überraschend in die Türkei: Er wird künftig lieber als Co-Trainer unter Giovanni Guidetti für den mehrfahren Champions-League-Sieger VakifBank Istanbul arbeiten. Der SC Potsdam zeigte sich zwar enttäuscht, äußerte aber Verständnis. „Wer den Volleyballsport kennt, der weiß, dass so eine Chance für ihn nur einmal im Leben kommt. Daher legen wir ihm keine Steine in den Weg“, sagte Geschäftsführer Eugen Benzel zum kurzfristigen Abgang. Immerhin dürfte eine Ablösesumme nach Brandenburg geflossen sein.
Stefano Micoli übernimmt das Team
Doch Potsdam reagierte schnell – und präsentierte mit Stefano Micoli einen erfahrenen Nachfolger. Der 57-jährige Italiener war zuletzt als Co-Trainer bei Fenerbahçe Istanbul tätig und bringt reichlich internationale Erfahrung mit.
Als Headcoach stand Micoli bereits bei renommierten Vereinen wie CSM Bukarest, C.S.M. Târgoviște, Volley Bergamo, Roma Volley Club, Maccabi XT Haifa, MOYA Radomka Radom und Cuneo Granda Volley an der Seitenlinie.
„Als ich erfahren habe, dass Potsdam schnell einen neuen Trainer braucht, habe ich sofort signalisiert, dass ich Interesse habe“, sagte Micoli bei seiner Vorstellung.
Auch er unterschrieb einen Vertrag bis 2027, inklusive einer Option auf ein weiteres Jahr. Nach diesem turbulenten Trainerwechsel bleibt zu hoffen, dass es im Trainerteam der Potsdamerinnen bis zum Saisonstart keine weiteren Überraschungen mehr gibt.
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Titelbild: Fenerbahçe SK