Wendung bei Allianz MTV Stuttgart – Allianz will doch verlängern
Der Allianz MTV Stuttgart schafft es nicht aus den Schlagzeilen. So haben die Stuttgarter Nachrichten direkt beim Hauptsponsor Allianz nachgefragt, ob eine weitere Zusammenarbeit mit dem deutschen Meister denkbar ist. Die Antwort war positiv, sodass sich durchaus die Frage stellt, ob es Bestrebungen gab, Sportdirektorin Kim Oszvald-Renkema aus ihrer Position zu verdrängen.
„Die Volleyball-Bundesliga steckt in einer sehr schwierigen Lage, und wie es bei uns auf Sponsorenseite weitergeht, ist unsicher. Wir sind gefangen in wirtschaftlichen Zwängen.“, hieß es noch von Geschäftsführer Aurel Irion. Damit wurde begründet, weshalb man Oszvald-Renkema nur einen Vertrag von einem Jahr Laufzeit anbieten konnte. Diesen lehnte sie bekanntermaßen ab, da auch die Position nicht mehr länger ihren Vorstellungen entsprach.
Doch diese Begründung scheint nun hinfällig. Denn die SN fragten direkt bei der Allianz nach und erhielten ein klares Bekenntnis des Versicherungsunternehmens: „Es gibt bei uns keinerlei Gedanken, die Unterstützung von Allianz MTV Stuttgart zu beenden“. Zwar läuft der aktuelle Vertrag tatsächlich nur bis 2026, doch habe die Allianz sogar schriftlich ihre Beabsichtigung erklärt, eine langfristige Vertragsverlängerung eingehen zu wollen.
Doch nur ein Machtkampf?
Die jüngsten Entwicklungen werfen die Frage auf, ob hier möglicherweise persönliche oder interne Interessen im Spiel sind. So liegt nun die Vermutung nahe, dass den Verantwortlichen, um Aurel Irion und wohl auch Rainer Scharr, Gesellschafter und Sponsor, einfach nicht daran gelegen war, Oszvald-Renkemas Forderungen nachzukommen.
Als Geschäftsführerin Sport wäre sie hierarchisch auf Augenhöhe mit Aurel Irion und müsste sich nicht länger seinen Entscheidungen beugen. Eine Forderung, die durchaus logisch war, zieht man ihre bisherigen Leistungen und Erfolge heran. Doch schien man wenig Interesse daran zu haben, eine kritische Stimme mit Entscheidungskompetenz einzubinden, die die Interessen des Vereins konsequent vertreten hätte.
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Titelbild: Frank Voß