VfB Friedrichshafen hält weiter an Trainer Swaczyna fest
Man könnte wahrlich von einer Horror-Woche beim VfB Friedrichshafen sprechen. Erst scheidet man im Sechzehntelfinale des CEV Volleyball Cups gegen Mladost Zagreb aus, dann gegen den Underdog Haching München im DVV-Pokal-Viertelfinale. Die Trainerfrage stellt sich am Bodensee aber nicht.
Vor zwei Jahren noch Pokalsieger, nun ausgeschieden im Viertelfinale. Dabei hatten die Häfler diesmal kein Lospech (gegen die Berlin Recycling Volleys), sondern das Gegenteil war der Fall. So kam es, dass der Tabellen-Zehnte der Volleyball Bundesliga TSV Haching München die Senstion gegen den Ex-Rekordmeister perfekt machte und mit 3:1 gewann. Nächster Gegner: Berlin (Anzeige: am 11.12. auf Dyn).
So hat Trainer Adam Swaczyna nach wie vor einen schweren Stand beim VfB. Nach dem Ausscheiden im CEV Cup hatte er sich mit seinem Team für den DVV-Pokal viel vorgenommen. „Wir fahren nach Haching und wollen keine Zweifel aufkommen lassen, dass wir ins Halbfinale einziehen möchten.“, hieß es noch vor dem Spiel. Doch es kam bekanntlich anders.
Nun kann man durchaus die Frage stellen, ob Swaczyna nach wie vor der Richtige auf dem Trainerposten ist. In der Liga steht man mit sieben Siegen aus neun Spielen eigentlich gut da. Nur gegen Giesen und Berlin gab es zwei Niederlagen. Deshalb hätten die sportlichen Voraussetzungen allemal vorhanden sein müssen, um gegen ein Team wie Haching eine überzeugende Leistung abzuliefern. So muss es eine mentale Blockade gegeben haben, was auch Trainer Swaczyna erkannt hat: „Wir müssen jetzt etwas ändern und das beginnt mit unserer Einstellung.“
Der Club wird dem Trainer dafür auch weiterhin Zeit geben, die nötigen Änderungen herbeizuführen. Auf VI-Anfrage stellte Manager Thilo Späth-Westerholt unmissverständlich klar, wie man mit der Situation umgeht. „Die Frage nach dem Trainer stellt sich überhaupt nicht. Die Mannschaft war, ist und wird auch zukünftig gefordert sein.“
Das wird sie schon am kommenden Samstag um 20 Uhr – in Unterhaching. (Anzeige: Live auf Dyn für 10 Euro im ersten Monat)
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Titelbild: Alexander Petek