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Grozers Club Arkas Spor steigt freiwillig ab

Arkas Spor, einer der etabliertesten Volleyballclubs der türkischen Liga, hat überraschend bekannt gegeben, dass er in der nächsten Saison nicht mehr an der Efeler Ligi teilnehmen wird. Das in İzmir ansässige Team, dass seit 1999 Teil des türkischen Volleyballs ist, kündigte an, sich ab der Saison 2025/26 auf die Rolle der Talentschmiede in der 1. Ligi (eine Liga darunter) konzentrieren zu wollen.

Arkas Spor, dass noch zu Beginn der laufenden Saison den Balkan Cup und den Super Cup gewinnen konnte, geht diesen Schritt vermutlich aufgrund finanzieller Engpässe. Das wurde zwar nicht offiziell bestätigt, muss aber die logische Konsequenz sein. Zuletzt hatte die türkische Volleyball-Liga, vor allem die der Frauen, mehr und mehr an Bedeutung gewonnen und namhafte Profis an Land gezogen. Der Rückzug von Arkas Spor könnte ein Zeichen sein, dass der wirtschaftliche Aufschwung erstmal vorbei ist.

Nationalspieler Georg Grozer ist dort schon seit 2023 unter Vertrag, der nächste Saison sicher nicht bleiben wird. Der noch 39-jährige Diagonalangreifer möchte noch „zwei, drei Jahre“ Volleyball auf hohem Niveau spielen, weshalb ein Wechsel in die Bundesliga wohl aber noch nicht infrage kommt. Zumal er in Deutschland auf eine Stange Geld verzichten müsste. Da er schon ankündigte, nächstes Jahr bei der WM auf den Philippinen dabei sein zu wollen, wird er nach einem Top-Club Ausschau halten.

Der türkische Club hatte sich letzte Saison noch ein episches Duell gegen die SVG Lüneburg im Halbfinale des CEV Cups geliefert, dass die Lüneburger für sich entscheiden konnten. In diesem Jahr spielt Arkas Spor nur im CEV Challenge Cup und trifft am 9.10. im Hinspiel auf die finnische Mannschaft AKAA Volley.

Der Sportclub wird von der Arkas Holding S.A. gesponsert. Bei dem Unternehmen handelt es sich um eine Reederei und ein Logistikkonzern mit 7.300 Mitarbeitern.

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Titelbild: CEV

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