Nationalmannschaft

Deutsche Volleyballer mit Rückenwind gegen USA

Mit einem überraschenden Sieg gegen Japan konnten die Deutschen Volleyballer in das Olympische Turnier starten. Doch die Euphorie ist durch die ungewohnte Pause von mehreren Tagen wieder etwas verblasst und der nächste Gegner steht mit der USA vor der Tür. Wir werfen einen Blick auf das Match-Up und wollen wissen, wie hoch die Chancen diesmal für einen Sieg sind.

Wer glaubt, dass das deutsche Team nach dem Sieg über Japan in Partystimmung verfiel hatte weit gefehlt. Am nächsten Morgen hieß es wieder aufstehen um 6:30 Uhr, um den körperlichen Biorythmus weiter an die eher früheren Spielzeiten zu gewöhnen. Georg Grozer sagte nach dem Spiel noch „Ich habe mich selbst gewundert, wie gut es ging. Da sieht man, was mit Adrenalin möglich ist. Zu wissen, dass es Olympia ist und für mich die letzte Möglichkeit, pusht einen noch mehr.“

Mit den USA steht jedoch der nächste Gegner in den Startlöchern, die ebenfalls ihren ersten Gruppensieg gegen Argentinien erringen konnten. 2021 noch Bronze in Tokio, war davon wenig von Argentinien zu sehen. Gegen erfahrene US-Amerikaner hatten sie kein Mittel und wurden recht deutlich mit 3:0 abgeschossen (25-20, 25-19, 25-16). Top-Scorer waren die Außenangreifer Aaron Russell (16 Punkte) und TJ DeFalco (14 Punkte). Der 37-jährige Diagonalangreifer Matthew Anderson schien hingegen noch nicht ins Turnier gefunden zu haben. Er machte nur sechs Angriffspunkte bei 17 Versuchen und immerhin einen Block.

Tobias Brand und Ruben Schott könnten gegen die USA wieder die Annahme bilden. Foto: Volleyball World

Eine große Stärke der Amerikaner liegt in der Aufschlagsgewalt. Der angesprochene Russell konnte drei Asse für sich verbuchen, DeFalco sogar vier, Christenson einen. Den Argentiniern gelang hingegen überhaupt kein Ass. Deshalb wird es beim deutschen Team besonders auf einen guten Annahmeriegel ankommen, sodass Ruben Schott wieder seine Chance bekommen könnte. Allerdings hätte ein Moritz Karlitzek etwas mehr Durchschlagskraft gegen physisch starke Amerikaner, der aber in der Annahme gegen Japan ein paar Schnitzer nicht verhindern konnte.

Auf den restlichen Positionen wird Bundestrainer Winiarski vermutlich keine Veränderungen durchführen. Die zwei Punkte für die Tabelle geben jedenfalls guten Rückenwind für das kommende Spiel am Dienstag um 13 Uhr. Den wahren Showdown gibt es dann sowieso gegen die Argentinier am Freitag. So sieht es auch Zuspieler Kampa: „Wir können da selbstbewusst rein gehen. Aber wir müssen uns auch auf ein ganz anderes Spiel einstellen.“

Titelbild: Volleyball World

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