Georg Grozer: Eine Legende des deutschen Volleyballs
Georg Grozer wurde am 27. November 1984 in Budapest, Ungarn, geboren. Seine Familie hat eine tief verwurzelte Tradition im Volleyball. Schon sein Vater, Georg Grozer Sr., war ein herausragender Volleyballspieler, der für die ungarische Nationalmannschaft spielte und später auch als Trainer tätig war. Diese sportliche Umgebung prägte Georg Grozer Jr. von klein auf. Schon früh war klar, dass auch der „Hammerschorsch“ eine Karriere im Volleyball anstreben würde. Sein Vater war sein erster und strengster Trainer, der ihm die Grundlagen des Spiels beibrachte und ihn in seiner Entwicklung unterstützte.
Karrierebeginn und Aufstieg
Georg Grozer begann seine professionelle Volleyballkarriere in der ungarischen Liga, bevor er nach Deutschland wechselte. Sein erster bedeutender Verein in Deutschland war der Moerser SC, bei dem er von 2002 bis 2008 spielte. Sein herausragendes Talent und seine beeindruckende Schlagkraft machten schnell auf ihn aufmerksam. So wechselte er zum damaligen Rekordmeister VfB Friedrichshafen und wurde auf Anhieb deutscher Meister.
Internationale Karriere und Durchbruch
Grozer’s Talent blieb auch international nicht lange unbemerkt, so wagte er zwei Jahre später den Sprung ins Ausland. Er wechselte nach Polen zu Asseco Resovia Rzeszów, wo er weiterhin beeindruckende Leistungen zeigte. Sein Spielstil, geprägt von kraftvollen Angriffen und einem unnachgiebigen Willen zu gewinnen, machte ihn schnell zu einem Fanliebling in Polen. Zur nächsten Saison wäre er fast nach Polen zurückgekehrt, entschied sich aber doch für eine Vertragsverlängerung im türkischen Izmir.
Im Jahr 2012 wechselte Grozer nach Russland zu Belogorie Belgorod, einem der besten Teams in Europa. Hier erreichte seine Karriere einen neuen Höhepunkt. Mit Belgorod gewann er zahlreiche Titel, darunter die prestigeträchtige Champions League. Grozer’s dominantes Spiel und seine Fähigkeit, in entscheidenden Momenten zu punkten, festigten seinen Ruf als einer der besten Angreifer der Welt.
Erfolge mit der Nationalmannschaft
Parallel zu seiner erfolgreichen Vereinskarriere spielte Georg Grozer eine zentrale Rolle in der deutschen Nationalmannschaft. Sein Debüt gab er 2007, und seitdem war er ein unverzichtbarer Teil des Teams. Grozer führte Deutschland zu mehreren bedeutenden Erfolgen, darunter der Gewinn der Europaliga 2009, der Bronze-Medaille bei der Weltmeisterschaft 2014 und Silber bei der EM 2017.
Ein besonderer Höhepunkt seiner Nationalmannschaftskarriere war die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. Deutschland erreichte das Viertelfinale, wo jedoch er und die gesamte Mannschaft gegen Bulgarien kein gutes Spiel machten und ausschieden. Dennoch ziert seitdem ein Tattoo seine rechte Wade, dass ihn an seine bislang einzigen Olympischen Spiele erinnert. Doch mit der Qualifikation für Paris 2024 hat er sich den Traum erneut erfüllt.
Spielstil und Stärken
Georg Grozer ist bekannt für seine kraftvollen Angriffe und seine Fähigkeit, auch aus schwierigen Situationen zu punkten. Seine physischen Fähigkeiten, kombiniert mit einem ausgezeichneten technischen Verständnis des Spiels, machen ihn zu einem der gefährlichsten Angreifer im Volleyball. Grozer’s Angriffsgewalt, sein unbändiger Siegeswillen und die Fähigkeit, seine gesamte Mannschaft mitzureißen, zeichnen ihn besonders aus. Außerdem ist er bekannt für seinen starken Aufschlag, der oft Geschwindigkeiten von bis zu 128 km/h erreicht.
Persönliche Eigenschaften und Einfluss
Abseits des Spielfelds ist Georg Grozer für seine bescheidene und bodenständige Art bekannt. Trotz seines Erfolgs und seiner Berühmtheit blieb er immer zugänglich und engagiert sich aktiv für wohltätige Zwecke. Seine positive Einstellung und sein Sportsgeist machen ihn zu einem Vorbild für junge Athleten. Nun möchte er sich den großen Traum erfüllen und endlich eine Medaille bei den Olympischen Spielen gewinnen.
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