Eine Verletzung und gleich zwei Lebensmittelvergiftungen warfen Leana Grozer im vergangenen Sommer etwas zurück. Doch nun möchte die 18-Jährige wieder voll angreifen – und mit Schwerin um Titel kämpfen.
„Ich habe vier Kilo abgenommen und musste wieder bei null anfangen“, sagt Grozer der Welt. Bei ihrer ohnehin zierlichen Statur war das ein ernstzunehmender Rückschlag. Durch die Lebensmittelvergiftung, die sogar einen Krankenhausaufenthalt notwendig machte, verpasste sie schließlich die Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Dabei wäre es durchaus realistisch gewesen, dass sie der 24-jährigen Pia Timmer Konkurrenz um einen Platz im Kader gemacht hätte.
Auch Schwerins Cheftrainer Felix Koslowski macht sich noch leichte Sorgen: „Sie ist schon noch ein Schluck Wasser in der Kurve aktuell“, sagt er – und nimmt es dennoch mit Humor. „Sie hat natürlich jetzt gefühlt von jedem schon ein Kochbuch geschenkt bekommen.“
Trotz dieser Rückschläge sorgt Grozers Entwicklung weiterhin für Staunen – ganz egal, wen man fragt. So glaubt auch VBL-Geschäftsführerin Kim Oszvald-Renkema, „dass sie die Weltspitze erreichen wird“, und spart nicht mit Lob: „Das ist einmal alle fünf oder zehn Jahre, dass man so ein Talent findet.“
Grozer selbst hat ambitionierte Ziele: Sie möchte sich für die Olympischen Spiele 2028 in Los Angeles qualifizieren. Was ihre Vereinskarriere betrifft, hat sie ebenfalls klare Vorstellungen – eine jahrelange Zukunft in Schwerin plant sie nicht. Ihr Ziel ist klar: Sie möchte „auf jeden Fall irgendwann in Italien spielen“.
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