18. April 2024

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Netzhoppers stellen Insolvenzantrag

Die Gerüchteküche brodelte schon, nun ist es offiziell: Die Ballsport-Liga GmbH, Träger des Volleyball-Bundesligisten Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee, hat am 19.04.2023 einen Insolvenzantrag gestellt.

Die Volleyball Bundesliga teilt dazu mit: „Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen vor Ort alles dafür getan, diesen Schritt abzuwenden. Doch die wirtschaftliche Lage des Standorts hatte sich seit Beginn des Jahres 2023 immer schwieriger gestaltet.“ Dies hatte sich schon dadurch abgezeichnet, dass in der Vergangenheit oft davon gesprochen wurde, Dirk Westphal im Management für den Nachwuchsbereich zu übernehmen. Dazu ist es aber nie gekommen. Auch Britta Wersinger, langjährige Teammanagerin, ist seit dem 1. Januar 2023 nur noch ehrenamtlich für die Netzhoppers tätig.

Nun „wird sich der Lizenzierungsausschuss der Volleyball Bundesliga (VBL) ein umfangreiches Bild der Lage machen. Dabei geht es auch darum, unter welchen Voraussetzungen ein Spielbetrieb in der Bundesliga in der kommenden Saison 2023/24 aufrechterhalten werden könnte.“

VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler erklärt: „Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist nicht gleichbedeutend mit dem Entzug der Bundesligalizenz. Wir werden die Verantwortlichen und den Insolvenzverwalter dabei unterstützen, Lösungen zu finden, damit es auch in der neuen Saison Bundesliga-Volleyball in Königs Wusterhausen geben kann.“

Noch am 24. April hatte ich die Netzhoppers für ein Podcast-Interview angefragt. Dieser wurde allerdings abgelehnt, da Dr. Edmund Ahlers (Geschäftsführer) krank sei und längerfristig ausfallen würde. Dies bestätigten die Netzhoppers auch auf Instagram, denen aufgrund einer „plötzlichen und schweren Erkrankung unseres Geschäftsführers keine andere Wahl“ blieb, als die Insolvenz zu eröffnen.

Wie wahrscheinlich es ist, dass der Volleyball-Standort KW-Bestensee noch zu retten ist, lässt sich schwer voraussagen. Jedoch hat die VBL in der Vergangenheit fast immer einen Weg gefunden, eine bestimmte Anzahl an Clubs in der Bundesliga zu halten.

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Foto: Flo Treiber

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